Am 01.09.2022 starteten wir um 11 Uhr zu unserer Reise in Richtung Griechenland.
Es war für uns das erste Mal, dass wir nach Griechenland fahren. Angedacht war es schon öfters, dieses Jahr wollten wir es denn mal anpacken.
Wir fuhren zügig in Richtung Süden und erreichten über A2, A14 und die A9 unser erstes Zwischenziel zum Übernachten in Lauf an der Pegnitz. Dort war ein Stellplatz ausgewiesen, der sich in der Nähe der Stadt befand.
Wir fanden noch ein freies Plätzchen, gegen abend dann war der Stellplatz mehr als gefüllt. Wir begaben uns gleich auf eine Besichtigungstour durch das sehr hübsche fränkische Städtchen. Auf dem Marktplatz genossen wir ein kühles Bier und Yoshi bekam sogar Wasser gebracht. Was will man mehr.
Am nächsten morgen nach dem Gassie ging es weiter und wir fuhren zügig durch München und erreichten Österreich, was wir unter Beachtung sämtlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen über den Zirler Berg und die alte Brennerstrasse durchquerten.
Wie so oft wollte ich möglichst mautfrei die Reise gestalten, so dass wir auch in Italien die Landstrasse nutzten. Das war keine gute Entscheidung, fuhren wir viel bergauf und bergab und unzählige Serpentinen, die den KM Durchschnitt immer mehr schrumpfen liessen.
Die nächste Übernachtung machten wir in Italien in der Ortschaft Santo Stefano di Cardore, wo wir an einem Waldweg ruhig übernachteten. Abends stellen sich dort noch 2 weitere Wohnmobile hinzu.
Am nächsten morgen ging es durch Slovenien hinein nach Kroatien. In Kroatien wollten wir einen etwas längeren Zwischenstop machen und uns Dubrovnik anschauen. Wir fuhren bis zur Ortschaft Melnice, wo wir etwas abseits eine ruhige Stelle zum Übernachten finden konnten.
Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir am nächsten morgen wieder weiter bis zu unserem nächsten Übernachtungsplatz ruhig neben einer Friedhofskapelle auf dem Berg bei Zaton Doli. Man hatte von dort aus einen wunderschönen Ausblick bis zum Meer. Hier liess ich auch wieder die Drohne einige Bilder machen.
Nach einer ruhigen Nacht und einem geruhsamen Frühstück fuhren wir am 5.09.2022 entspannt weiter bis nach Dubrovnik. Dor fanden wir einen Platz auf dem Campingplatz Kate, der ca 8 KM ausserhalb von Dubrovnuik gelegen ist.
Wir unternahmen gleich unsere erste Erkundungstour mit dem Roller hinein nach Dubrovnik. Es war wie angesagt sehr heiss, so dass es wenig Spass bereitete zwischen den aufgeheizten Mauern umher zu laufen.
Nach 3 Stunden waren wir wieder zurück beim Wohnmobil und Yoshi freute sich. Bei dem Wetter konnte man noch schön entspannt den Abend vor dem Womo ausklingen lassen. aber es wurde hier schon merklich früher dunkel, als in Deutschland.
Am nächsten morgen brachen wir, um der grössten Hitze zu entgehen, schon früh in Richtung Dubrovnik auf. Unterwegs machten wir an einem Hügel Pause um die Drohne fliegen zu lassen.
Die Drohne flog über der Adria und filmte den alten Hafen von Dubrovnik und auch die Yachten, die vor dem Hafen lagen. Gross war mein Schreck, als die Drohne urplötzlich einen Fehler auswarf und die sofortige Landung einleiten wollte. Da die Drohne 650 mtr von mir entfernt über dem Wasser schwebte, war das natürlich eher schlecht, weil ich dort nur einmal landen könnte. Ich versuchte die Drohne an Land zu fliegen, aber schon wieder kam die Fehlermeldung und ich konnte im Dispay sehen, wie die Drohne trudelnd abstürzt. So richtig wusste ich aber nicht wie und wo. Ich gab die Drohne verloren, weil ich auch die Verbindung zwischen Controller und Drohne verloren hatte.
Lt den letzten Koordinaten war die Drohne auf Land bei einer Strandbar abgestürzt. Wir fuhren mit dem Roller zu der Stelle, aber dort war die Strandbar und der Strand voller Leute, so dass ich zu dem Schluss kam, dass die Drohne irgendwo unzugänglich zwischen Büschen liegt, oder von einem Menschen gefunden worden ist.
Wir schauten uns noch etwas die Altstadt von Dubrovnik an, gingen miittags Essen und fuhren, weil es immer heisser wurde zurück zum Camping.
Ich fand dias Log der Flugaufzeichnung auf dem Controller, sah, dass die Drohne irgendwo dort sein muss, fuhr als nochmals allein zu dem Bereich, aber leider konnte ich nicht überall schauen, so dass ich zum Camping zurück fuhr.
Kaum dort angekommen klingelte mein Telfon und der Anrufer fragte mich, ob ich meine Drohne vermissen würde, die Telefonnummer hatte er von einem Schild abgelesen, was ich auf die Drohne geklebt hatte. Ich vereinbarte mit dem Anrufer die Drohne sofort abzuholen und nachdem ich die genaue Adresse hatte fuhr ich schon wieder los.....
Die Adresse lag tatsächlich in dem Radius, in dem ich gesucht hatte, es war ein Restaurant und die Drohne ist unbeschadet direkt bei einem Kellner gelandet gewesen, Nur 3 Rotoren waren etwas beschädigt. Glück gehabt. Ich gab dankbar 50 Euro Finderlohn und fur zurück zu Campingplatz.
Am 7.09.2022 fuhren wir weiter über Montenegro nach Albanien. Die Grenzquerungen verliefen problemlos.
Bei Vora in Albanien, was ungefähr in Höhe von Tirana liegt, fanden wir auf einem Parkplatz einen Übernachtungsplatz. Dort lebten viel Moslems, da mehrmals per Lautsprecher zum Gebet gerufen wurde.
Wir fuhren am nächsten morgen weiter, machten aber mittags bereits wieder Pause am Strand bei Vlora, wo wir dann in der Nähe auch übernachteten.....
Nach dem Frühstück führte uns unser Weg nach Griechenland hinein. Wir fuhren über mehr oder weniger gut ausgebaute Strassen, gab es schon in Albanien sehr viel Abfall in der Gegend verteilt, bemühten sich die Griechen NICHT, das besser zu machen.
Wir übernachteten ruhig etwas von der Hauptstrasse weg bei der Ortschaft Filothei, wo wir auf einer Wiese Platz fanden.
Die Fahrt am nächsten morgen des 15.09.2022 führte uns weiter bis zur Ortschaft Preveza, wo wir auf einem Parkplatz direkt mit Meerblick übernachteten. Überhaupt suchten wir meist für tagsüber eher schattige Plätze und stellten uns zum Teil dann abends um.
am 12.09.2022 machten wir Halt auf einem Camperstop in der Nähe von Araxos / Kalogria. Der war einfach ausgestattet, hatte aber viel Schatten zu bieten, so daß wir dort 3 Übernachtungen blieben.
Am Freitag 16.09.2022 fuhren wir weiter nach Messini in der Nähe der Stadt Kalamata, wo es schattige Plätze direkt am Strand geben sollte. Dem war auch so und wir stellten uns in den Schatten unter die Bäume und beschlossen bis Montag hier zu bleiben.
Am Montag brachen wir auf in Richtung Sparta, wo wir auch ein paar alte Gemäuer anschauen wollten.
Genau handelt es sich um die Ruinen von Acropolis & Fortification Castle of Mystras, was sich zum Teil in Restauration befand, zum Teil noch naturbelassen worden ist.
Zu dem Zweck fuhren wir auf einen Campingplatz, den Camping Castle View.
Wir fanden einen Platz und fuhren nachmittags zu der Burg, aber diese sollte bereits um 18 Uhr schliessen, zudem wurden 12 Euro Eintritt verlangt. So beschlossen wir gleich am nächsten vormittag die Burg zu besichtigen und am heutigen abend Sparta anzuschauen.
Sparta ist eine kleine Stadt, die uns allerdings nicht so gefiel, hatte sie nicht viel zu bieten unserer Meinung nach. Wir befuhren nur die Hauptstrasse, der Strassenverkehr war aber auch hier sehr ausgeprägt.
Zurück am Campingplatz freute sich Yoshi, wir sassen noch etwas vor dem Wohnmobil und tranken etwas zusammen.
Um kurz nach 8 Uhr am Vormittag brachen wir erneut auf zur Burg. Mit Yoshi war ich bereits im noch dunklen gelaufen, er jaulte uns zum Abschied nach.
Vom Berg runter konnte man unseren Campingplatz sehen.
Auf der Burgruine angekommen zahlten wir den Eintritt und machten uns zuerst auf hoch zur Burgruine. Der Aufstieg war nicht immer leicht, waren die Wege zT kaum vorhanden oder die Stufen sehr hoch. Irgendwann waren wir dann oben und konnten den Ausblick geniessen. Ich liess dort sogar die Drohne fliegen und schoss einige Fotos.
Danach liefen wir wieder abwärts, was eher beschwerlicher war, am Kassenhäuschen führte auch ein Weg nach unten, wo man weitere Ruinen und Kapellen, teils schön restauriert, bewundern konnte. Wir waren froh, dass sich die Sonne bisher zwischen einigen Wolken versteckt hatte, nun war der Himmel klar und schnell stiegen auch die Temperaturen.
Aber wir hielten das ganze Programm tapfer durch, mussten danach aber wieder bergauf steigen, was bei der nun vom Himmel strahlenden Sonne nicht mehr Spass machte……
Aber irgendwann erreichten wir wieder den Ausgang und fuhren mit dem Motorroller wieder zurück zum Campingplatz.
Ich ging mit Yoshi Gassi und dann waren wir beide froh, nichts mehr tun zu müssen.
Am Mittwoch dem 21.09.2022 brachen wir auf in Richtung Athen. Ab 22.09.2022 sollte es bedecktes Wetter mit Temperaturen um 22 Grad in Athen geben, diesen Temeratursturz wollten wir nutzen, damit Yoshi es nicht zu warm im Wohnmobil hat.
Die Reiseroute führte an Korinth vorbei, wo wir Rast machten um den Kanal von Korinth anzuschauen.. Ist schon beindruckend, wie tief der Kanal zwischen den Felsen liegt, war bestimmt eine Heidenarbeit diesen künstlichen Kanal von schätze 2,5 KM zu schaffen.
Der Campingplatz Athens konnte uns erst ab 23.09.2022 einen Platz anbieten, von dem wir aber nicht wussten, ob der Platz gross genug wäre.
Wir hatten im Internet von einem bewachten Parkplatz gelesen, wo man für 20 Euro stehen kann, allerdings zwischen vielen Reisebussen und dem damit verbundenen Krach.
Ich fragte nach, ob Platz vorhanden wäre und wir konnten kommen. Der Platz war asphaltiert, bot auch WC und kostenlose Dusche. Im hinteren Teil war ein kleine Fläche für Wohnmobile reserviert. Wir stellten uns auf, unternehmen aber an diesem Mittwoch abend noch nichts.
Kurzer Regenguss, überschwemmte Strasse
Früh ging ich wieder mit Yoshi Gassi, so dass wir bereits um 8:30 Uhr an der Akropolis ankamen. Es war noch nicht voll, so daß wir zügig die alten Steine anschauen konnten. Es war schon beeindruckend, was die alten Griechen so gebaut hatten, mich faszinierte aber mehr, wie aus den überall aufgehäuften Steinen immer mehr der alten Gebäude in Puzzlearbeit restauriert wurden. Hut ab.
Wir hatten ein Ticket für mehrere Eintritte auf die in der Umgebung befindlichen Ausgrabungsstätten erworben, die wir so nach und nach anschauten.
Die Kathedrale von Athen
Nachmittags fuhren wir wieder zum Wohnmobil, ich ging mit Yoshi Gassi und dann fuhren wir noch gegen abend auf den Aussichtshügel Likavittos, den ich von der Akropolis schon gesehen hatte. Von dort hat man einen schönen Ausblick auf die Akropolis und die Stadt Athen.
Abends erreichten wir dann erschöpft das Wohnmobil, der Strassenverkehr in Athen ist auch später am Abend noch intensiv, mit dem Roller wird man selbst bei 80 km/h in der Stadt noch überholt.
Am Freitag den 23.09.2022 beschlossen wir noch einmal nach Athen hinein zu fahren, wir wollten uns einige Shopping Malls anschauen, stellten aber fest, dass viele Geschäfte inzwischen geschlossen sind, ggf durch Corona ?
Wir hatten dann keine Lust mehr, kämpften uns durch den Strassenverkehr von Athen zurück zum Wohnmobil, wo wir den Tag ruhig ausklingen liessen.
Am 24.09.2022 verliessen wir Athen wieder mit dem Ziel irgendwo in Strandnähe eine Stelle zum Aufenthalt zu finden.
Wir hatten beschlossen auf die Insel Euböa zu fahren und dort eine Umrundung am Strand zu fahren. Die Insel selbst ist über eine kostenlose Brücke erreichbar. Auf der Insel angekommen fuhren wir südlich bis Amarinthos, wo wir direkt am Strand eine wenig befahrene Strasse fanden, an deren Rand man hervorragend stehen konnte, eine Dusche und Mülleimer waren nebenan.
Wir blieben dort 2 Übernachtungen stehen und genossen das Wetter, Meer und Ruhe.
Weiter ging es zur südlichen Spitze der Insel. Leider waren die Strassen schlecht und eng, man kam nur sehr langsam voran. Irgendwann, vor Allem, weil wir diesen Weg auch wieder zurück müssten, beschlossen wir abzubrechen und zurück zu fahren.
Nach einigen Stunden waren wir wieder an der gleichen Stelle wie am Vormittag, fuhren aber noch etwas weiter bis zum Städtchen Eretria, wo wir beim Hafen eine asphaltierte Stelle fanden, wo wir übernachteten.
Nach dem Frühstück brachen wir auf um die eher nördliche Seite der Insel anzuschauen. Meist fuhren wir nur 30-40 KM/H, da auch hier nur Serpentinenstrassen existierten. Für 110 KM benötigten wir dann auch 3,5 Stunden.
Wir fanden dort aber auch eine sehr schöne Stelle, wo das Freistehen toleriert wird, direkt am Wasser, Schatten, Dusche und Mülleimer, was braucht es mehr.
Wir blieben dort 3 Übernachtungen, ehe wir am 30.09.2022 den Rückweg in Richtung Brücke antraten.
Wir entschlossen uns aber doch noch auf dem Weg Richtung Brücke noch ein bis zwei Stopps einzulegen, so dass wir an diesem Tag nur einige wenige KM bis Istieda Edipos fuhren, wo es einen Parkplatz direkt am Meer mit Duschen und Mülleimern gab. Ausser uns standen bereits noch 2 griechische Wohnmobile dort.
Die Insel mit dem verfallenen Turm war ein schönes Fotomotiv
Wir blieben dort 3 Tage stehen und brachen am Montag dem 3.Oktober wieder auf in Richtung Brücke.
Unterwegs sahen wir noch einen möglichen Stellplatz, wo es allerdings kein Wasser oder Duschen gab. Wir blieben dort trotzdem eine Nacht stehen. Ausser uns übernachteten dort noch ein weiteres Wohnmobil und sogar 2 Zelte waren aufgebaut worden.
Es gab dort jede Menge wild lebender Hunde, die sich wirklich über eine Futterspende gefreut haben
Am nächsten morgen fuhren wir weiter zur Brücke, passierten diese und fuhren parallel zur Insel wieder hoch. Wir fanden bei Lokres einen Parkplatz direkt am Strand, das Wetter sollte etwas umschlagen und es sollte nur noch etwas über 21 Grad warm werden. Dort blieben wir 2 Übernachtungen, ehe wir weiter fuhren.
Der Weg führte uns weiter am Wasser entlang. Wir steuerten einige Stellen an und kamen bei der Ortschaft Arkitsa an eine mögliche Stelle zum Übernachten. Zuerst stellen wir uns an die Seite einer ruhigen Strasse am Strand, aber leider blies der Wind stark auf uns, so dass wir uns spätnachmittags einige Meter weiter auf einen Parkplatz in 2ter Reihe stellten. Hier übernachteten wir ruhig. In der Nähe unseres Standorts stand ein Leuchtturm, noch 300 mtr weiter fuhr die Fähre auf Euböa, die wir aber nicht nehmen wollten, kamen wir doch von dort.
Nach nur einer Übernachtung fuhren wir am7.10.2022 bereits weiter, so schön fanden wir die letzte Übernachtungsstelle nun doch nicht. Wir fuhren durch die Berge über engste Strassen, wo an uns kein Auto mehr vorbei passte. Zum Glück war nur sehr wenig Verkehr dort. Beim „Nies Beach“ fanden wir eine sehr schöne Stelle, wo man fast direkt am Wasser stand, sogar etwas Grün war unter uns, so dass auch Yoshi vor dem Wohnmobil liegen dürfte.
Das Einzige was etwas störte waren die Fliegen, die dort herumflogen und wirklich gemein beissen oder stechen konnten, das war sehr unangenehm und schmerzhaft. Der Wettergott meinte es aber gut mit uns und so blieben wir dort stehen bis Montag dem 10.10.2022.
Wir wollten ansich nur einige KM weiter fahren zu der Stadt Volos, diese war aber mit sehr engen Strassen und wenig Stellmöglichkeiten ausgestattet, so dass wir schnell weiter fuhren und uns eine andere Möglichkeit suchen mussten. Zumal ein Temperatursturz auf 21 Grad und viele Wolken zT mit Regen vorhergesagt wurden.
So fuhren wir weiter bis Nea Anchialos, wo wir direkt am Wasser eine Stellmöglichkeit fanden. Richtig schön war es nicht, abends stellten sich dann noch 3 andere Fahrzeuge zu uns hin.
So fuhren wir nach nur einer Nacht weiter bis Agiokampos, wo wir am Strand eine Stellmöglichkeit fanden. Hier wollten wir das schlechtere Wetter aussitzen.
Wir blieben dort für 2 Übernachtungen, standen relativ ruhig und ungestört.
Am 14.10.2022 tankten wir morgens Frischwasser, ehe wir weiter in grobe Richtung Thessaloniki fuhren. Wir kamen bis zur Ortschaft Leptokarya, wo wir direkt am Strand eine weitere ungestörte Stelle direkt am Meer fanden, wo wir für die nächsten Tage blieben. Wir waren weitgehend ungestört, ab und an stand ein Wohnmobil in der Nähe oder Angler kamen. So genossen wir einige Tage die Stille. In der Nähe gab es ein Feriencamp der griechischen Armee, aber auch deren Aktivitäten waren nicht weiter störend.
Gleich morgens vor dem Wohnmobil mit Meerblick frühstücken
Blick auf den Olymp
Am Mittwoch dem 19.10.2022 fuhren wir weiter, wir benötigten Wasser und mussten auch Einkaufen. Wir fuhren bis zur Ortschaft Paralia.
Das ist ein lebhaftes kleines Städtchen und wir fanden in der Nähe des Hafens eine Stelle, wo bereits einige Wohnmobile standen. Wir liessen uns nieder und genossen die Sonne. Nachts bellten dann aber anscheinend rivalisierende Hundegruppen um die besten Reviere, so dass es eine andauernde Kläfferei zu hören gab. Auch im Hafen begann man früh zu arbeiten. So unternahmen wir am Donnerstag einen Trip zur Stadtbesichtigung.
Haus auf dem Kopf stehend
Danach beschlossen wir den Standort etwas zu verlegen, wir fuhren nur ca 4 KM weiter und fanden dann am Strand eine einsame und ruhige Stelle, wo wir zumindest das Wochenende verbringen wollten.
Wir blieben an dieser Stelle bis Dienstag 25.10.2022. Es war richtig schön, meist satnden wir ganz allein und ungestört. So mögen wir das.
Eine giftige Hornnatter
Wir fuhren immer die Küstenstrasse entlang und fanden nach ca 20 KM eine weitere Möglichkeit direkt am Strand zu übernachten. Es war eine Sackgasse, die wenig Publikum versprach, im Endeffekt kamen doch so einige Spaziergänger und Autos, die uns betrachten wollten…..
Die Katze war hartnäckig, auch wenn sie zuerst in der Distanz blieb, später bettelte sie um Futter und bekam natürlich auch so manche Leckerei.
Wir fuhren daher am 26.10.2022 bereits weiter. Wir dürften aber nicht mehr so wählerisch mit den Stellmöglichkeiten sein, weil bald ein grosses Naturschutzgebiet vor Thessaloniki existierte, wo man nicht frei stehen konnte. So fuhren wir wieder nur einige Kilometer und hielten bald danach in dem Örtchen Nea Agathoupolis an. Wir stellten uns eine Nacht auf den Parkplatz eines verlassenen Restaurants und fuhren am nächsten Tag im Hafen an den Strand, wo wir einige Stunden blieben.
Im Hafen gab es viele kleine Katzen. Mit der Katzenmutter bekam Yoshi Ärger, als er sich zu sehr den kleinen Kätzchen näherte. Er suchte erschreckt das Weite und wir mussten sehr darüber lachen, so etwas kannte er nicht.
Überall in der Ortschaft hat sich ein „Künstler“ verewigt.
Nach dem Strandaufenthalt fuhren wir auf den Parkplatz der Vogelbeobachtungsstation im Naturschutzgebiet. Landschaftlich war es dort sehr schön.
Irgendwann geht jeder Urlaub mal zuende. Wir hatten beschlossen nicht weiter nach Thessaloniki zu fahren, sondern den direkten Weg nach Hause zu beginnen.
Ausnahmsweise wollte ich zum grossen Teil gebührenpflichtige Autobahnen benutzen, zumindest in Nord Mazedonien, Serbien und Ungarn. Durch die Slowakei und Tschechien wollte ichmmich von meinen 2 Navigationsgeräten mautfrei führen lassen.
Wir traten also am 31.Oktober 2022 den Rückweg an. Unterwegs kauften wir nochmals ein und erreichten am frühen Mittag bereits die Nord Mazedonische Grenze. Wir mussten keine 15 Euro Maut zahlen.
Es war nicht viel los und wir konnten nach Serbien einreisen. In Serbien machten wir dann am Nachmittag unsere erste Übernachtungspause etwas abseits einer Strasse in der Ortschaft Mala Kopasnica.
Am nächsten morgen fuhren wir weiter in Richtung Ungarn. Am dortigen Grenzübergang war etwas mehr los und wir verbrachten ca 45 Minuten mit Warten in der Schlange. Die Maut für ganz Serbien war um die 40 Euro für 550 KM, das geht.
Aber irgendwann waren wir dann in Ungarn, für das ich mir eine Vignette gekauft hatte, etwas über 19 Euro kostete die. In Ungarn übernachteten wir ruhig in einer Seitenstrasse der Ortschaft Soltvatkert, habe da aber kein Foto von gemacht.
Die Grenze zur Slowakei war dann am Mittwoch 3.11.2022 kein Problem. Wir fuhren ruhig über die Landstrassen in Richtung Tschechien.
Nach passieren der Grenze fuhren wir weiter über die Landstrassen in Richtung Prag. Ca 80 KM vor Prag machten wir die nächste Übernachtung in Habry, wo wir an einem See an einer wenig befahrenen Strasse stoppten.
Am nächsten morgen starteten wir wieder früh, wir wollten schliesslich bereits am Freitag vormittag zuhause sein.
So fuhren wir weiter über einspurige Landstrassen. Irgendwann hinter Prag fielen mir an den Pfosten manchmal kleine Piktogramme auf. Nach einer kurzen Recherche sahen wir, dass uns beide Navis munter auf mautpflichtige Strassen geführt hatten, mindestens einmal hatte ich auch einen ausgelösten Blitzer gesehen, obwohl ich nicht zu schnell war, mir aber nicht viel dabei gedacht, in Frankreich ist das schon oft so passiert.....
Ok - es war nicht mehr zu ändern, mal sehen, welche Strafe wir später zahlen müssen.
Wir verliessen Tschechien über Dresden und fuhren in Richtung Heimat. Da es erst Donnerstag abend war, beschlossen wir noch eine weitere Übernachtung am Vienburger See einzulegen, was auf dem Weg lag und dann am nächsten Tag nur noch ca 40 KM Fahrt bedeuten würde.
Gesagt getan, wir kamen sogar bereits 15:30 Uhr dort an und konnten nach der Fahrt noch einen schönen Spaziergang um den See herum unternehmen.
Insgesamt waren wir 9 Wochen unterwegs und haben ca 6600 KM zurückgelegt. Es war ein schöner Urlaub. Griechenland, wir kommen wieder