Reisebericht - Herbsturlaub in der Sonne Spaniens 10-11 2019






Abends am 29.09.2019 starteten wir abends 20 Uhr im strömenden Regen zu unserer Spanienreise Herbst 2019. Diese sollte uns in einige Städte führen, die wir bisher aus Zeitmangel oder auch Unlusst nicht besucht haben.

Auf dem Plan stehen : Madrid, Toledo, Cordoba und Sevilla.

Wir fuhren bis kurz hinter Hannover und übernachteten innerhalb von Wunstorf zwischen einigen Häusern. In der Nacht kam der angekündigte Sturm "Mortimer" mit viel Wind und Regen. Morgens um 5 Uhr weckte mich Blaulicht der Feuerwehr, die damit beschäftigt waren einen umgestürzten Baum in der Nähe zu zerkleinern. Durch unsere 4 Tage vorher neu montierten hydraulischen Hubstützen stand das Wohnmobil aber trotz Sturm fast wackelfrei.

Wir fuhren, weil wir eh wach geworden sind früh weiter und nahmen die A2 in Ricktung Köln. Von dort aus führte der Weg unter Umfahrung der Leverkusener Rheinbrücke, die für Fzg über 3,5 To gesperrt ist, an Aachen vorbei in Richtung Belgien. Dort fuhren wir vor Lille über kostenlose Autobahnen südwärts, machten einen kleinen Umweg und tankten in Luxemburg für 1,10.8 Euro auf und setzten die Fahrt in Richtung Frankreich fort.

In Bouillon gibt es einen kleinen befestigten Stellplatz, den wir zum Übernachten nutzten. ( 49.7907081,5.0574478 )

Am nächsten morgen erreichten wir schnell französisches Gebiet, hatten aber viele kleinere Strassen, so dass wir gegen Spätnachmittag einen Stellplatz an der D80 in der Nähe der Ortschaft Luant erreichten und nutzten. ( 46.7229523,1.5724587 ) Noch lagen etwa 330 KM bis Bordeaux vor uns.
Nach dem Frühstück fuhren wir weiter und kamen gegen 11 Uhr sehr gut durch Bordeaux. Da die A63 in Richtung der spanischen Grenze zT kostenpflichtig ist, wollte ich mal testen, was mich der "Spass" denn kosten würde.

Es gab bis San Sebastian insgesamt 5 zu passierende Mautabschnitte. Die ersten beiden auf französischer Seite kosteten jeweils 16 Euro, das würde ich mir in Zukunft ersparen und die kostenlose, aber etwas weitere Route nehmen. Die Abschnitte ab Bayonne bis San Sebastian kosteten uns insgesamt 13,10 Euro, wobei teils auch zu günstige Fahrzeugeinstufungen vorgenommen worden sind, aber das Gels war gut angelegt, spart man sich doch die kurvige und nervige Küstenstrasse.
Bis hierhin hatten wir immer wieder teils länger andauernden Regen, es machte wirklich keinen Spass zu fahren, Pausen waren daher meist auch nur kurz und dann ging es weiter.

Den nächsten Übernachtungsstop machten wir auf dem Stellplatz der Gemeinde Aguirre Auzoa, den ich aber keinesfalls empfehlen kann, liegt er in einem Industriegebiet und die ganze Nacht war Lärm von Maschinen.

Die weitere Streckenführung war sehr gut, wir fuhren daher am 03.10.2019 über zeispurige Autovia bis zur Ortschaft Aranda de Duero, welche einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz ausweist ( 41.6701024,-3.6918089 ) Der Platz ist auch für PKW, so dass dort bis zum Abend ein reges Treiben herrscht. Die Ortschaft selbst ist hübsch, aber so richtig viel zum Anschauen gibt es dort nicht.

Am nächsten Vormittag fuhren wir weiter in Richtung Madrid. Es war Freitag der 4.10.2019, als wir mittags auf dem Stellplatz in Pinto ankamen, was ca 22 KM von Madrid entfernt liegt. Der Stellplatz ( 40.2382646,-3.6908388 ) ist mit allem ausgestattet, ein Einkaufszentrum sowie eine günstige Tankstelle liegt nebenan und das alles kostet 8 Euro am Tag. Wir waren bereits im März diesen Jahres dort, zu dem Zeitpunkt war der Stellplatz noch kostenlos und absolut überfüllt, jetzt standen tagsüber meist 6 Wohnmobile und Nachts war der Platz auch nicht voll.

Von hier aus sollten unsere Ausflüge nach Madrid starten, Zeit hatten wir genügend.

Am Samstag dem 5.10.2019 fuhren wir also mit dem Roller hinein nach Madrid, wir wollten uns den Königspalast anschauen. Dort war eine riesige Touristenmenge bereits vor Ort, so dass man hätte sehr lange anstehen müssen, was wir auch in Anbetracht der Hitze (um die 30 Grad) nicht wollten.






























Sonntags ist in Madrid immer ein Riesenflohmarkt, wo so ziemlich alles zu kaufen ist


















Ein Markthaus, wo es nur beste kultinariche Sachen die zT auch dick machen zu kaufen gibt

















Nachdem wir unserer Meinung nach viel von Madrid gesehen hatten fuhren wir am 8.10.2019 weiter nach Toledo. Dort sollte es einen gemischten Parkplatz geben, auf dem wir stehen wollten, aber dieser war schon um 9 Uhr morgens komplett gefüllt, so dass wir eine Ausweichstelle suchten und in der angrenzenden Ortschaft Santa Barbara auch fanden, allerdings ausschließlich zum Parken, mehr will man dort auch nicht.

Wir liefen die ca 2 KM bis Toledo zurück und schauten uns die alte Katherale an, was allerdings auch 10 Euro Eintritt pro Nase nach sich zog.

























Nach 3 Stunden gingen wir zurück zum Wohnmobil und fuhren in Richtung Cordoba.




Am frühen Nachmittag erreichten wir den engen Stellplatz von Puerto Lapice ( 39.326358,-3.4836491 ). Wir hatten Glück und standen dort nur mit 4 Wohnmobilen, musste trotzdem rangieren um den Stellplatz wieder verlassen zu können.







Puerto Lapice hat sich den Don Quijote zum Wahrzeichen erkoren, es ist eine kleine und saubere Ortschaft.




Weiter ging es am Mittwoch in Richtung Cordoba und wir machten nach 60 KM bereits wieder Pause in Valdepenas, wo wir auch schon im März standen ( 38.7777614,-3.3923156 ).



Auch hier handelt es sich um einen kostenlosen sauberen Stellplatz. Wir machten einen Spaziergang in die Ortschaft Valdepenas, die grösser war, als wir vermutet hatten. Es gibt eine schöne Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften.




Ausgeruht fuhren wir am nächsten morgen weiter in Richtung Cordoba. Wir wollten ca. 30 KM vorher auf einem ausgewiesenen Stellplatz noch eine Zwischenübernachtung einlegen. Dieser Stellplatz erwies sich aber nicht als ansprechend, so daß wir beschlossen direkt weiter zu fahren nach Cordoba, wo wir auf den Stell- Parkplatz "Centro Historico" fuhren. Dieser kostet für 24 Stunden 17,95 Euro und bietet im hinteren Teil auch die Möglichkeit mit dem Wohnmobil zu stehen. Nachdem uns der Parkwächter freundlich darauf hinwies, daß es verboten ist quer zu parken, aber es kein Problem ist 2 hintereinander liegende Parkplätze zu belegen, fanden wir dann auch für unser Mobil eine geeignete Parkmöglichkeit.


Da es wieder sehr heiss war, warteten wir noch bis zum Abend, wo wir den direkt angrenzende historischen Teil von Cordoba anschauten. Angeleuchtet wirkten die Gebäude sehr schön anzuschauen, so daß es richtig Spass machte dort herumzulaufen.























tagsüber sehen manche Gebäude dann eher normal aus ....









auf oben sichtbaren Turm waren wir und haben die folgenden Fotos gemacht











in der Kathedrale wurden diese Fotos aufgenommen







Am nächsten morgen starteten wir bereits früh erneut in diesen Stadtteil, wollten wir doch nicht in die Hitze des Tages kommen. Wir beschlossen den Turm der Kathedrale zu besteigen. Dazu müssen Tickets zum Preis von 2 Euro gekauft werden, es gibt dann Zeitslots zu 30 Minuten und 20 Personen. Das klappte soweit auch ganz gut, die Aussicht war gut, es hat sich gelohnt.

Runter vom Turm kauften wir Tickets für die Kathedrale von Cordoba, was pro Nase 10 Euro kostete. Diese 10 Euro sind gut investiert, da die Kathedrale wirklich sehenswert von innen ist. Ich habe, obwohl wir wirklich schon viele Kirchen gesehen haben, so etwas zuvor noch nicht sehen können. Im Internet gibt es dazu auch diverse Seiten und Filme anzuschauen, von mir an dieser nur einige Bilder.




Da es nach der Besichtigung der Kathedrale bereits sehr warm geworden geworden war, beschlossen wir keine weiteren Besichtigungen zu machen und Cordoba in Richtung Sevilla zu verlassen.

Ich hatte einen Stellplatz ca. 50 KM vor Sevilla als Zwischenziel ausgesucht ( -5.3502933,37.473407 ). Dieser stellte sich als sauber und gut nutzbar heraus, so daß wir spontan beschlossen noch einen weiteren Tag hier zu verbringen. Es war ein schönes, aber leider nichts erwähnenswertes bietendes Städtchen.








So fuhren wir am Sonntag morgen in Richtung Sevilla, ich hatte einen Stellplatz ( 37.329039,-5.8056063 ) bei einem Caravanhändler, der ca. 21 KM von den historischen Bauwerken entfernt lag, ausgewählt. Der Stellplatz wurde 24 Stunden am Tag bewacht, bot ausser Ver- und Entsorgung sogar Strom includiert zum Preis von 10 Euro die Nacht. Der Platz war soweit befestigt, auch die nahe Autobahn störte sehr wenig, Stühle etc. dürfte man herausstellen.

So habe ich den Roller abgeladen und wir haben uns bald zu einem ersten Besuch von Sevilla gerüstet. Es an diesem 13.10.2019 wieder sehr heiss, so daß wir schnell ins Schwitzen kamen. Die Fahrt verlief schnell, da die ersten 15 KM eine kostenfreie Auto Via zu befahren war.

Wir parkten direkt am Plaza Espaniol, wo viele Spanier ebenfalls diesen schönen Platz und angrenzenden Park für einen Ausflug nutzen.





























Danach machten wir uns auf den etwa 1,5 KM Fussweg zur Kathedrale von Sevilla. Diese konnten wir sogar für einen nicht abgesperrten Teil besuchen, was uns auch ausreichte. Wir hatten in letzter Zeit schon viele schöne, ja auch schönere Kirchen gesehen.









Bald verließen wir wieder die Kathedrale und machten uns auf den Weg zum Torre del Oro. Dieser war eher unscheinbar, zählt aber zu den Sehenswürdigkeiten.
Durch die Hize waren wir doch etwas erschöpft und fuhren zurück zum Stellplatz. Am nächsten Tag wollten wir den Königspalast anschauen, der um 9:30 Uhr öffnen sollte.

Leider regnete es am Montag den 14.10.19 von 7-8 Uhr sehr stark in Sevilla, so daß wir etwas warteten, dass die Strassen wieder trocknen konnten. Dadurch bedingt erreichten wir erst um 9:45 Uhr den Einlass zum Königspalast und fanden bereits eine lange Menschenschlange vor, die alle so wie wir keine Karte im voraus gekauft hatten.



So mussten wir ca. 2,5 Stunden anstehen, bis wir den Palast betreten dürften.
Der Königspalast wird überall als das Highlight beschrieben, ich konnte das so nicht nachvollziehen, eventuell hatten wir jetzt in zu kurzer Zeit zu viele historische und schöne Bauwerke angeschaut, um den Palast hinreichend würdigen zu können. Zumindest Isabella war aber zufrieden.




















Nach ca. einer Stunde Besichtigung liefen wir noch etwas in den vielen Strassen von Sevilla herum. Hier findet man für jeden Geschmack etwas. Sevilla ist eine wirklich schöne Stadt. Selbst eine Stierkampfarena war vorhanden, aber ebenfalls mit einer langen Warteschlange von Touristen davor, so daß wir uns das sparten.








Am Dienstag verließen wir Sevilla und fuhren in Richtung Murcia. Wir haben uns für den Samstag mit Freunden in Playa de Mazarron verabredet. Da wir uns immer nur im Ausland zu einem Treffen verabreden, und es bei unserem letzten Spanienaufenthalt schon nicht geklappt hat mit einem Besuch, haben wir unsere Pläne dahingehend verändert, daß wir quer durchs land nach Playa de Mazarron fahren wollen und danach an der Küste zurück in Richtung Malaga.......

Da wir für die etwas über 500 Km fast 5 Tage Zeit hatten, wollten wir keine weiten Etappen fahren und planten daher den ersten Zwischenstopp schon in Osuna ( 37.2311806 -5.0972262 ) . Osuna ist ein kleines Städtchen, sogar mit 2 ausgewiesenen Stellplätzen. Dort finden die Einwohner alles, was man zu täglichen Leben so benötigt, aber auch Mode, Restaurants etc werden angeboten. Wir unternahmen 2 schöne Spaziergänge und schauten uns einiges dort an.















Am Mittwoch den 16.10.2019 fuhren wir weiter, die nächste Etappe war mangels Stellplätzen mit guten Bewertungen etwa 200 KM lang : wir wollten am Stausee von Lopera eine Nacht verbringen, wo es schön und ruhig sein sollte.
Am frühen morgen, wenn die Sonne zwischen den Bergen aufgeht, gibt es viele schöne Motive, die man leider aus dem ruckligen Fahrzeug nicht so wieder geben kann.








Wir kamen wir bereits um 11 Uhr ( 37.3136756,-3.2517236 ) an und richteten uns für einen ruhigen Gammeltag ein.




Wir gingen zar mal kurz spazieren, in Ermangelung von Fusswegen verbrachten wir die meiste Zeit im und vor dem Mobil.

Auch am nächsten Tag fuhren wir weiter durch die Berge, zwar immer 2spurige autobahnähnliche Straßen, aber die Höhe von in etwa 1000 mtr hielten wir. Vorbei an Granada erreichten wir unser Ziel Cullar. Der Ort wies einen neben dem Sportplatz gelegenen Stellplatz mit V/E aus, aber sehr am Ortsrand ( 37.583257, -2.562907 ).






Hier war auch nicht viel los, besser gesagt garnichts. Ich ging allein gegen Spätnachmittag in den Ort und dort bis zum Ortsende, aber außer 10 Restaurants und Kneipen und einer kleinen Kirche hatte der Ort nichts zu zeigen, aber immerhin einen Stellplatz und der verhältnismäßig sauber.

Der letzte Stellplatz auf unserer Etappe nach Mazarron sollte in den Bergen bei einem Kloster sein. Das Navi versuchte mich die abenteuerlichsten Strecken fahren zu lassen, was ich dann nach ein paar Kilometern unterbrach und zurück zur Hauptstrasse fuhr.
Da Isabella nicht nach Murcia ausweichen wollte, fuhren wir direkt nach Mazarron, tankten und deckten uns mit Lebensmitteln und Getränken beim Lidl ein. Hinter dem Lidl gab es eine Strase zu einem ehemaligen Neubaugebiet, wo seinerzeit alles vorbereitet worden war um Häuser zu bauen, zT wurden die Bauten bereits angefangen, aber dann starben die Pläne wohl.




Die spanische Dorfjugend zerstörte einen Grossteil der bereits aufgebauten Infrastruktur, aber für eine Nacht wollten wir hier stehen bleiben und dann ma morgigen Samstag den 19.10.2019 unseren reservierten Stellplatz auf dem CP Playa de Mazarron zu beziehen.





Trotz der Unordnung rundherum verbrachten wir eine ruhige Nacht und fuhren nach dem Frühstück zum Campinglplatz "Playa de Mazarron". Leider war unsere Parzelle bis pünktlich um 12 Uhr besetzt, so daß wir noch etwas Wartezeit mit Kartenspielen totschlagen mussten.

Um 12 Uhr konnten wir dann den Platz beziehen und richteten uns für 2 Wochen häuslich ein.


Wir konnten auf dem zugewiesenen Platz bis zum 3.November bleiben, was wir auch wahrnehmen wollten.

Es war geplant und ab und zu mit unseren Freunden zu treffen, ggf kleinere Ausflüge zu Fuss oder mit dem Roller zu unternehmen, also nichts Anstrengendes ......
Am Samstag nachmittag besuchten wir dann unsere Freunde und am folgenden Sonntag den 20.10.2019 unternahmen wir einen Ausflug zum Markt in Playa de Mazarron, wo es lebhaft zugeht und man wie immer auf solchen Märkten viel und garnichts finden kann.....



Am folgenden Montag spätabends fing es dann an zu regnen, was bis zum Dienstag spätnachmittags anhalten sollte.


Da es in Spanien so gut wie keine Kanalistain für Regenwasser zu geben scheint, waren die Strassen schnell überflutet, auch die Ramlas, die das Wasser aus den Bergen bis ins Meer abführen sollen, waren gut gefüllt und es ergoss sich eine braune Sandwasserbrühe ins Meer.

Aber bereits am nächsten Tag war wieder Sonnenschein, so daß der Regen schnell vergessen war.



Am Donnerstag 24.10.2019 unternahmen wir dann einen Fussmarsch auf das Wahrzeuchen von Bolnuevo, die Felsformationen. Der Sand war noch vom Regen aufgeweicht, aber man kam gut vorran.










Von der Felsformation hatte man einen schönen Ausblick auf die umgebenden Strände, aber auch auf den Strand beim Campingplatz.








Wir unternahmen auch zu Fuss einen Ausflug ins 3,5 KM entfernte Puerto de Mazarron, immer an der schönen Promenade entlang. Hat Spass gemacht












So zogen sich die Tage ohne grosse Höhepunkte dahin, wir genossen die Ruhe, auch auf dem Campingplatz.

Am Montag den 28.10.2019 fuhren wir mit unseren Freunden und deren Skoda zur alten Befestigungsanlage "Batería de Castillitos". ( 37.540273, -1.120687 )










Leider bewölkte es sich immer mehr, so dass der Ausblick in die Ferne nicht so gut war, was aber der Freude an dem Ausflug keinen Abbruch tat. Die Befestigungsanlage mit den Kanonen ist wirklich sehenswert, die eine Kanone hatte sich etwas durch die lange Zeit nach unten geneigt, was ich mit meinen Bärenkräften wieder gerade gebogen habe ....












So gingen die Tage dahin und ausgeruht starten wir am Sonntag dem 3.11.2019 in Richtung Vera, immer an der Küste entlang.

Es war auch höchste Zeit gewesen weiter zu fahren. Anfang November kommen wohl die letzten Überwinterer auf den Campingplatz und werden von denen, die bereits die Stellung halten, dann stundenlang lautstark begrüsst. Je nach Beliebtheit des Neuankömmlings kann einem das ganz schön auf den Geist gehen......

So fuhren wir am Sonntag kurz vor Mittag vom Campingplatz und steuerten den Lidl an, wo wir erst einmal für mehrere Tage einkauften. Danach wurde etwas Gas nachgetankt und wir fuhren immer in Richtung Aguilas und machten einige KM dahinter in einem Neubaugebiet in Mar de Pulpi eine Pause. Es war an diesem Tag sehr windig mit Sturmböen und der Sand flog nur so am Strand. So hatten wir uns zum Übernachten eine ruhigere Stelle gesucht.







schöner Sonnenaufgang über dem Meer

Ausgeruht fuhren wir am nächsten morgen 4.11.2019 ca. 5 KM zurück zum Strand Playa de la Carolina.
Dort standen bereits einige Mobile und wir stellten uns von der Strasse weg direkt an den Strand dazu. Es war schön sonnig aber nicht zu heiss, so verbrachten wir einige erholsame Tage mit Lesen und Kartenspielen etc. So richtig faulenzen.









wir gingen auch mal einen KM am Strand lang zurück in die Richtung, wo wir im Frühjahr in der Nähe standen und auch jetzt viele Womo scheinbar wochenlang ausharren


nach einem schönen Sonnenaufgang verliessen wir den Platz


Am 7.11.2019 fuhren wir in Richtung Vera zu einer Entsorgungsstation an der A7 bei einer Tankstelle, Dort befreite ich das Womo an der Waschanlage noch von dem anhaftenden Staub der letzten Tage und dann ging es weiter in Richtung Mojacar, wo wir bereits im Frühjahrsurlaub einige Tage gestanden sind. Leider waren dort im Strandbereich inzwischen überall Verbote für Fahrzeuge länger als 5 Meter, was scheinbar auch durchgesetzt worden ist, weil nirgendwo mehr Wohnmobile standen.


 Wir fanden dann beim Playa de Macenas wieder in der Nähe des Turmes einen nicht verbotenen Parkplatz, und standen nur wenig anders als im Frühling, hier wollten wir den Tag und die folgende Nacht verbringen
Trotzdem unternahmen wir erstmal einen kleinen Ausflug zum nahe gelegenen Wachturm und bestiegen den auch ....







    Irgendwann muss man weiter, und sei es nur um die Cassette zu leeren, wobei wir wenigstens 2 Cassetten dabei haben. Wir fuhren am Samstag 9.11.2019 weiter in Richtung Agua Amarga. Dort sollte es einen Stellplatz geben.

Wir fanden den Stellplatz (36.941366, -1.937237), wo es auch noch genügend Platz gab.



Er kostete ohne Strom und Benutzung der Duschen 12 Euro, mit Duschen und Strom wären es 17 Euro gewesen, was wir schon überhöht empfanden, so daß wir nur eine Nacht blieben um uns neu mit Wasser etc zu versorgen.
Trotzdem unternahmen wir eine Besichtigung der näheren Umgebung, da der Stellplatz auch nur ca. 200 mtr vom Meer entfernt liegt.






Am nächsten morgen fuhren wir weiter in Richtung Almeria. Dort sollte es am Strand einen gemischten Parkplatz geben.




Dort angekommen fanden wir den Platz (36.815004, -2.425083) annehmbar und wir beschlossen einige Tage zu bleiben.



Wir machten einige Spaziergänge auf dem parallel dem Meer führenden Fussweg, der sich kilometerweit hinzieht.





Am Montag liefen wir von unserem Parkplatz bis zur Kathedrale von Almeria, die fussläufig 5,5 KM entfernt lag.









Diese konnte gegen 5 Euro Eintritt pro Nase auch besichtigt werden, dazu gab es einen Audioführer.







Ich fand die Kathedrale nicht sehenswert, aber die Geschmäcker sind verschieden.

Am Dienstag machten wir nur einen Fussweg zum Mercadona Supermarkt, der knapp 2 KM entfernt lag. Dort kauften wir leckeren Turron (Schokolade) und weitere Lebensmittel.

Wir beschlossen noch einen weiteren Tag dort zu verbringen und am nächsten Tag mit dem Roller zum Castillo zu fahren und dieses zu besichtigen.
Gesagt getan und so machten wir uns um 10 Uhr auf zur Besichtigung vom Castillo "Alcazaba de Almeria".











Zu unserer Freude war der Eintritt für EU Bürger kostenlos. Das Castillo ist teilweise schon gut restauriert, zum Teil wird das gerade durch bauliche Massnahmen vorgenommen. Insgesamt war der Besuch lohnenswert, auch der Ausblick von oben auf Almeria ist sehenswert.













Aber alles hat ein Ende und so fuhren wir am Donnerstag den 14.11.2019 weiter in Richtung Murcia.

Murcia - wieder zurück ?? Ja, kurz entschlossen beschlossen wir die Rückfahrt über Valencia und die kostenlose A23 zu machen und wechselten dazu wieder die Richtung.
Ziel war der Stellplatz beim Einkaufszentrum in Murcia, wo wir planten 2 Übernachtungen einzulegen.
















Dort angekommen bezogen wir eine der zahlreich vorhandenen Stellflächen und verbrachten die nächsten 2 Tage damit die umliegenden Geschäfte zu erkunden und auch einzukaufen.
Die Zeit verging schnell, trotz Wolken konnte man die Sonne auf den Stühlen genießen.


Der nächste Trip führte und in Richtung Cartagena, wo wir gedachten auf dem Stellplatz "Los Olivos" 2-3 Übernachtungen einzulegen, bis und der Weg weiter in Richtung Valencia führen sollte.



Da der Stellplatz sehr einsam gelegen ist, kann man dort wirklich nur ausruhen und die Sonne, die während des Aufenthalts dauerhaft schien, geniessen.







Auch kleine Spaziergänge in der Umgebung wurden vorgenommen.




Am Dienstag verließen wir den Stellplatz mit vorläufigem Ziel San Javier. Dort wollte spontan den Betreiber der Stellplatzseite https://womo-iberico.de/ zu seiner Seite gratulieren. Aus seinem Reisebericht wusste ich, wo er sich aktuell aufhält.
Gesagt getan, ich suchte fand ihn auf dem angegebenen Stellplatz und wir unterhielten uns zusammen auch mit seiner Frau, die ihmbei der Seitenbetreuung hilfreich zur Seite steht.

Danach fuhren wir ohne festes Ziel weiter. Aber irgendwie fanden wir für uns keine passenede Ecke und landeten schließlich wieder mal in La Marina, wo wir bereits gestanden waren.


Inzwischen ist dort aber alles mit Verbotsschildern gepflastert, so dass wir weiter fuhren.
Wir fanden schließlich in Santa Pola einen Platz an einer Strasse direkt am Strand. Der Ausblick war schön, aber es fuhren immer wieder Autos auf der Strasse, ok, dafür ist eine Strasse auch da ;-)









Wir unternahmen noch einen Spaziergang, wir kannten Santa Pola aber schon von unserer Frühlingsreise 2019 her.
Ich sah im Internet, daß ca. 15 Strassenkilometer eine weitere Stellmöglichkeit direkt am Strand sein müsste, und so steuerten wir dieses Ziel dann am nächsten morgen dem 20.11.2019 auch an.
Unterwegs gibt es immer was zu sehen, nicht nur karge Landschaft begleitet uns, oft sieht man am Horizont die Berge oder am Wegesrand Burgen oder andere Sachen.








Dort angekommen stellten wir fest, daß diese Stelle uns bekannt war, wir aber im Frühjahr hier nicht stehen wollten.

















Für heute und den morgigen Donnerstag wollten wir aber hier bleiben.
Die Sonne schien, man konnte sich sonnen, Buch lesen und spazieren gehen, das versprach ein schöner Reiseabschluss zu werden.

Am Donnerstag fanden Regenwolken den Weg zu uns, die zwar ganz wenig Regen, aber bedeckten Himmel brachten. So war Kartenspielen angesagt, Isabella hat mich wie immer abgezockt.




Freitag vormittag fuhren wir los nach Valencia. Wir fuhren wieder zu unserer Lieblingsstelle bei "El Saler" direkt am Strand.


















Dort angekommen stellten wir fest, daß sich hier, trotzdem keinerlei Ver- oder Emtsorgung möglich ist, einige Dauercamper sich niedergelassen hatten.
Wir fanden an dem Abschnitt aber trotzdem noch einen Parkplatz, wo wir allein und ungestört stehen konnten.

In der Nacht kam Wind und Regen auf, was uns aber im warmen Mobil nicht gestört hat. Gleich nach dem Frühstück fuhren wir dann in Richtung A23 los.

Unterwegs wurde noch günstig getankt,


bald darauf befanden wir uns auf der Autobahn.

Leider hatten wir ständigen mitunter sehr starken Gegenwind, so daß das Lenkrad immer wieder betätigt werden musste um in der Spur zu bleiben, was aber leider auch unseren Verbrauch um ca. 2,5 Liter auf 100 KM nach oben trieb, zusätzlih zum Mehrverbrauch weil es bergauf ging. So erreichten wir am frühen Nachmittag den Stellplatz der Stadt Huesca, wo wir die Nacht verbrachten.




Nach dem Frühstück setzten wir unsere Fahrt fort. Es ging immer noch auf der kostenlosen A23 vorbei an Jaca und dann Wechsel auf die N330 vorbei an Candanchu. Es wurde draussen langsam kälter, wir hatten um die 2 Grad und der Regen ging in Schneeregen über.







Kurz vor der Grenze tankten wir den Tank nochmals mit günstigerem Diesel randvoll. Dann ging es durch den Tunnel in Richtung Frankreich.

Der Tunnel ist ca. 8600 mtr. lang und verbindet Spanien mit Frankreich.

Groß war mein Erstaunen, als uns auf der anderen Tunnelseite Neuschnee erwartete.




Ich ging kein Risiko ein, da die Strasse schneebedeckt und mit Gefälle versehen war. Ich wartete auf den Schneeflug der auch nach ca. 15 Minuten kam und hängte mich hinter diesen. So kamen wir relativ gefahrlos bergab. Nach ca 1-2 KM Fhart ging der Schnee dann auch schon in Regen über, die Gefahr war weitestgehend gebannt.

Unser Plan war am heutigen Sonntag noch bis kurz hinter Bordeaux zu fahren, um dem dichten Strassenverkehr wochentags zu entgehen. Der Plan war gut und wir kamen ohne jede Stockung bis hinter Bordeaux, wo wir gleich an der N7 in dem kleinen Örtchen Cavignac eine ausgewiesene Übernachtungsstelle fanden, allerdings ohne V/E.



Frisch und ausgeruht fuhren wir am Montag weiter, das Wetter wurde immer schlechter, wir hatten viel Regen unterwegs, aber der starke Wind war dafür nicht mehr vorhanden.

Wir fuhren quer durchs Land und erreichten den Stellplatz in Aubigby-sur-Nere, der diesen Namen allerdings kaum verdient, handelt es sich um einen gemischten Parkplatz, wo ab 6 Uhr morgens Trubel herrscht.




In dem Ort gibt es wohl noch einen weiteren Platz, den wir allerdings nicht angeschaut hatten.

So waren wir dann am Dienstag den 26.11.2019 nicht ganz ausgeschlafen und fuhren weiter unserem Tagesziel Reims entgegen. Vor Reims machten wir noch eine Pause, es war kurz nach 12 Uhr, so dass wir um 13:30 Uhr nochmals losfuhren mit dem Stellplatzziel Bouillon in Belgien, wo wir auch schon auf der Hinfahrt gestanden sind.






Der Plan für den folgenden Tag war mindesten hinter die Rheinbrücke auf der A4 in Köln zu kommen und danach einen ruhigen Platz zum Rasten zu suchen.


Kurz nach 14 Uhr erreichten wir unser heutiges Zwischenziel . der Stellplatz in Rheda-Wiedenbrück. Dieser verfügt über mehrere Stellmöglichkeiten und auch über eine V/E.





Hier verbrachten wir die Nacht bei anhaltendem Schmuddelwetter und legten dann am folgenden Donnerstag den 28.11.2019 die restlichen 210 KM bis zu unserer Heimatadresse zurück.


Es war wieder einmal sehr schön gewesen, gegen das deutsche Wetter hatten wir es in Spanien sehr schön und stressfrei.
Aber nach der Reise ist vor der Reise. Wir haben im Durschnitt weniger als 12 Liter Diesel auf 100 KM verbraucht, das ist ein sehr anständiger Wert.