Herbsturlaub 2004 in Paris
Am 8.10.2004 bekamen die Kinder Herbstferien und wir brachen diesmal zu einem etwas anderen Urlaub auf : wir wollten Paris besichtigen. Wir fuhren den Tag noch bis Düsseldorf/Neuss, wo wir auf dem ausgewiesenen Stellplatz vor der Skihalle übernachteten. Leider war bis morgens um ca 2 Uhr solch ein Trubel, dass an erholsamen Schlaf nicht zu denken war. Am nächsten morgen fuhren wir über Belgien weiter zu unserem Ziel. Wir ließen uns Zeit, weil wir erst am nächsten morgen auf dem CP "Camping du Bois de Boulonge" einchecken wollten. So suchten wir uns für eine einmalige Übernachtung eine Seitenstraße in der Nähe des CP, wo wir aber auch keine wirkliche Ruhe hatten. Eine Milionenstadt wi Paris schläft eben nie !! Um 9 Uhr am 10.10.2004 checkten wir auf dem Campingplatz ein und bekamen einen Stellplatz zugewiesen. Mit 4 Personen mußten wir in der absoluten Nachsaison 32,10 Euro pro Nacht bezahlen !! Dafür bietet der Platz Straßenlärm, nur durchschnittliche Waschhäuser, einen teuren Supermarkt - also nix, was einen begeistern könnte. |
Wie stellten nur das Womo ab und machten uns bald per Campingplatz eigenem Pendelbus (Hin und Zuück = 3 Euro) auf den Weg in die Innenstadt. Der Bus brachte uns in die Nähe des Triumpfbogens, der momentan leider von Gerüsten verschandelt wurde. | |
Wir liefen dann weiter zum Eiffelturm, den wir in jedem Fall bis zur oberen Plattform befahren wollten. Leider war es sehr dunstig/nebelig, so daß der Fernblick nicht gegeben war. Aber wenigstens regnete es nicht. Man konnte aber trotzdem viele Sachen erkennen. Die Wartezeit betrug auch nur ca 1 Stunde, bevor wir den Fahrstuhl betreten konnten, nachdem wir 10,40 Euro pro Nase gezahlt hatten. Es war trotzdem ein fantastisches Erlebnis, was zu jedem Parisbesuch dazu gehört. |
Da wir unseren Hund nicht gar so lange allein im Womo lassen wollten und der Pendelbus erst ab 18 Uhr wieder in Richtung CP fahren sollte, beschlossen wir zu Fuß zurück zum CP zu kaufen. Das waren im Endeffekt aber doch ca 6-7 KM, wobei wir viel querfeldein liefen, in etwa geführt von meiner Neuanschaffung einem Handnavigator, der aber leider nur Autostrassen kennt, so daß er immer meckerte, wenn wir Einbahnstrassen verkehrt herum liefen. Ca 16.30 Uhr kamen wir erschöpft am CP an, begrüsst von einem Hund, der auch noch an diesem Tag 2 Jahre wurde. Diesen Abend hatte niemand mehr Lust viel zu unternehmen, so dass wir dann auch relativ früh zu Bett gingen. |
Am nächsten morgen war der Himmel leider wieder bedeckt, aber es war relativ warm. Wir hatten beschlossen erst gegen mittag unseren nächsten Stadtausflug anzutreten, um etwas Rücksicht auf den Hund zunehmen. Außerdem gedachten wir mal zu testen, wie lange man zu Fuß zur nächsten U-Bahn Station benötigen würden. Wir gingen um 11.20 Uhr vom CP los und erreichten ca 12 Uhr die U-Bahn Station "Pont de Neuilly". Dort kauften wir ein Zweitagesticket für die Metro. Dann fuhren wir direkt zum Louvre. Wenn man bedenkt, welche Schätze dort zusammengetragen wurden, haält sich der Eintritt ab 18 Jahre mit 8,50 Euro durchaus in vertretbaren Grenzen. Deutsche Museen sind da deutlich teurer im Verhältnis. Der Louvre ist an sich nicht an einem Tag vollständig zu besichtigen. Er ist einfach zu riesig. Wir haben nur einen Bruchteil in den ca 4 Stunden Aufenthalt dort gesehen. Anbei ein paar Bilder..... |
Nachdem wir den Louvre verlassen hatten waren wir ziemlich geschlaucht vom vielen Laufen. Wir fuhren mit der U-Bahn bis zur Champs Elysees, wo wir ein wenig herumschlenderten. Dann fuhr uns ein Doppeldeckeroffenbus über den Weg, der die Touristen für 22 Euro (11 Euro Kinder) umherkutschierte. Der Preis gilt für beliebig viele Fahrten innerhalb von 2 Tagen. Wir beschlossen das Angebot wahrzunehmen. |
Der Bus fuhr die bedeutensten Bauwerke in der Pariser Innenstadt an und hält unterwegs, so daß man ein- und aussteigen kann und dann mit dem nächsten Bus die Reise fortsetzen kann. Wir machten fast die komplette Rundfahrt mit, wobei es aber langsam sehr kalt wurde auf dem oberen Freiluftdeck. |
Notre Dame
Das "La Fayette" Kaufhaus - Traum der deutschen Frauen
So nahmen wir erst um 19 Uhr den Zubringerbus zum CP, wo wir schon sehnsüchtig von Arina erwartet wurden. Am nächsten Tag wollten wir einige Ziele ansteuern, die wir vom Ausflugsbus aus gesehen hatten. |
Der Straßenverkehr innerhalb von Paris funktioniert nach Regeln, die für einen deutschen Autofahrer nicht erklärbar erscheinen. Trotzdem funktioniert der Verkehrsfluß besser als man in Deutschland oft beobachten kann. Daran hat auch die überall gegenwärtige Polizei ihren Anteil. Wo garnichts mehr geht ist in kürzester Zeit die Ampel ausgeschaltet und Polizisten regeln den Straßenverkehr.
Ein neuer morgen brach an. In der Nacht hatte es oft längere Zeit geregnet. Wir befürchten das Schlimmste und richten uns auch tagsüber auf Regen ein. Wir besteigen mittags den CP-Bus, der uns wieder zur Metrostation bringen soll. Unser erstes Ziel sind die Katakomben. Dort liegen die Gebeine tausender Pariser aufgeschichtet. Diese Gebeine wurden von den damaligen Pariser Friedhöfen zusammengetragen, die einen Infektionsherd für Krankheiten darstellten. Die Knochen und Schädel sind in vielen Schichten aufgehäuft. Es müssen 10tausende sein........ |
Danach beschlossen wir wieder den Aussichtsbus zu nehmen und eine komplette Runde mit diesem zu fahren. Wir stiegen bei Notro Dame in einen Doppeldecker ein, bei dem die ersten beiden Sitzreihen vorn überdacht waren. Das war auch unser Glück, weil es beim Triumpfbogen fürchterlich anfing zu regnen und nur wir geschützt durch das Dach trocken die Weiterfahrt geniessen konnten. |
Wir stiegen auf Wunsch der Damen beim grössten Kaufhaus "La Fayette" aus. Dort gibt es sogar einen ganzen Komplex nur für Männerkleidung - Wahnsinn. Zum grossen Bedauern der Damenwelt und Freude des Familienbudgets war die Zeit aber inzwischen sehr vorrangeschritten, so daß wir langsam aber sicher an die Heimfahrt zum CP denken mußten. Wir kamen ca 19 Uhr auf dem CP an, wie immer begrüsst von Arina...... Wenn man den ganzen Tag an der frischen Luft umhergeirrt ist, dann ist der weitere Abend nur noch erfüllt vom Abendessen, Duschen und Ausruhen. Man geht meist auch früh ins Bett, weil der nächste morgen mit viel Laufen kommt bestimmt :-) |
Das Kaufhaus "La Fayette" von innen |
Für den heutigen Tag hatten wir uns etwas Besonderes ausgedach : Wir wollten bereits am frühen morgen nach Paris fahren und shoppen gehen (Wunsch der Damen). Mittags sollte es zurück auf den CP gehen und abends um 18 Uhr wieder ins Zentrum von Paris, um Paris bei Dunkelheit zu bewundern. Wir kamen bereits ca 9.30 Uhr in der Einkaufsstraße an, wo verschiedene Kaufhäuser um die Gunst der Käufer um die Wette buhlten. Sogar C&A war vertreten. Aber irgendwie kamen die Damen zu keinen rechten Kaufentscheidungen, so daß wir mittags mit relativ leeren hÄNDEN AUF DEM CP ankamen. Zur Freude des Hundes verbrachten wir den Nachmittag am/im Wohnmobil. Um 18 Uhr nahmen wir den Bus zur Metrostation. Wir fuhren zuerst in den Montmatre Bezirk, wo wir "Sacre Caeur" besichtigen wollten. |
Die Kirche Sacre Caeur |
Leider hatte es in der Zwischenzeit angefangen zu regnen und das Herumlaufen machte wenig Spaß. So verließen wir Montmatre und fuhren mit der Metro eine Station zurück zur "Pigalle"...... Las Vegas muß ähnlich viele Lichter ztu bieten haben. Überall waren Leuchtreklamen, Blinklichter, Türsteher zu gewissen Clubs etc. Wir gingen einige Zeit die Straße entlang und bestiegen dann am "Moulin Rouge" wieder die Metro. |
Alle Metrozüge waren gut mit Menschen gefüllt, so daß man schon richtig drum kämpfen musste mit 4 Leuten in den Zug zu gelangen. Aber wir schafften es und eingepfercht wie die Ölsardinen fuhren wir unserem neuen Ziel, dem Eiffelturm entgegen. | das würden deutesche Nahverkehrsplaner auch gern sehen, überfüllte Züge |
Am Eiffelturm bestiegen wir ein Ausflugsboot, was uns eine Stunde auf der Seine bei Nacht umherkutschieren sollte. Leider war es bei dem inzwischen starken Regen kaum möglich Bilder aus dem Boot heraus zu machen :-(( |
Nachdem das Boot wieder angelegt hatte waren wir der Meinung genügend durch den Regen gelaufen zu sein und nahmen den nächsten Bus zum CP zurück. Immerhin hatten wir am nächsten Tag wieder ein volles Programm geplant. | der Eiffelturm bei Nacht und im strömenden Regen |
Heute war unser letzter Aufenthaltstag in Paris angebrochen und wir fuhren zum Schloss von Versailles. Wir hatten zuvor schon jede Menge darüber gehört, was wir aber dann zu sehen bekamen stellte alle unsere Vorstellungen in den Schatten. Der Eintrittspreis hielt sich für uns Erwachsene in den erwarteten Grenzen, Kinder bis 18 Jahren hatten den Eintritt frei. Man konnte als Option und gegen Aufpreis wählen, eine Besichtigung der Privatgemächer der Könige zu machen. Diese beinhaltete inclusive, daß man eine Art Cassettenabspielgerät mit auf den Weg bekam, wo man ausführliche Erklärungen zu den Zimmern erhielten. |
Man kann sich nicht vorstellen, mit welcher Pracht sich die damaligen Herrscher umgeben hatten. Überall Gold, Gemälde, Mamor und sonstiger Prunk, soweit das Auge sehen konnte. Man kann sich jetzt durchaus vorstellen, warum das einfache Volk so erzürnt über die Adeligen waren. |
Das restliche Schloss war auch sehenswert. Die weiteren Räume waren aber nicht ganz so prächtig ausgestattet, aber doch noch weit über das Normalmaß hinaus. Es sollte mit dem Versailles Schloß alles bis zu damaligen Zeiten existierender Prunk und Reichtum in den Schatten gestellt werden. Das ist den Erbauern auch in der Tat gelungen. Man kann allerdings auch erkennen, daß das Schloss in mehreren Baustufen errichtet worden ist, da der Baustil ein wenig wechselt, wenn man die verschiedenen Schloßflügel von außen betrachtet. Das nebenstehende Foto ist nur beispielhaft für die vielen vielen Figuren, Standbilderund Gemälde, die man auch noch hätte fotografieren können. Man wird förmlich erschlagen. Einen Ausflug nach Versailles sollte man sich gönnen. |
Auch die Gärten und Außenanlagen waren sehr gepflegt und geschmackvoll hergerichtet. Man sollte dafür aber noch einen weiteren Eintritt bezahlen, den wir uns aber auf Grund des immer noch währenden Regens sparten. |
Auf den Gemälden wurden nach Jahren geordnet die verschiedenen Höhepunkte und Siege der französischen Armee hervorgehoben Die Maler geben einen guten Eindruck von der grausamen Kriegsführung wieder. Das gewöhnliche Volk kämpfte, der Adel stand abseits und verfolgte den Kampf. |
Nachdem wir das Schoss verlassen hatten aßen wir in einem fast typischen fränzösischen Feinschmeckerrestaurant ein paar Kleinigkeiten wir Big Mac, Pommes etc. Mit gut gefüllten Magen verließen wir dann Mac Donald und gingen zur Station der RER, die uns zurück nach Paris bringen sollte.
Paris ist immer noch eine Reise wert. Man sollte aber nicht erwarten innerhalb einer Woche Paris "richtig" kennenzulernen. Das ist nicht möglich. Obwohl wir 5 Übernachtungen in Paris hatten, haben wir auch nur die Publikumsträchtigen Sehenswürdigkeiten sehen können. Das das Wetter nicht immer mitspielte hatte auch seine guten Seiten, wir mußten kaum Wartezeiten für Eintritt hinnehmen und es war alles nicht gar so überfüllt.
Paris ist immer noch eine Reise wert. Man sollte aber nicht erwarten innerhalb einer Woche Paris "richtig" kennenzulernen. Das ist nicht möglich. Obwohl wir 5 Übernachtungen in Paris hatten, haben wir auch nur die Publikumsträchtigen Sehenswürdigkeiten sehen können. Das das Wetter nicht immer mitspielte hatte auch seine guten Seiten, wir mußten kaum Wartezeiten für Eintritt hinnehmen und es war alles nicht gar so überfüllt.
Am Freitag Vormittag verließen wir wieder bei strömenden Regen den CP in Richtung Deutschland. Wir hofften auf Wetterbesserung auf unserem Weg, was sich aber leider nicht bewahrheitete. Geplant war an sich unterwegs auf einem Stellplatz noch einige Tage Station zu machen, aber irgendwie fanden wir keinen. Wir übernachteten unterwegs in einem kleinen französischen Dorf und kamen am nächsten Tag in Trier an. Dort verbrachten wir auf dem Stellplatz die Nacht. Am nächsten Tag fuhren wir an der Mosel entlang und machten einen Tag Stop in der Ortschaft Ensch direkt an der Mosel. Leider waren immer wieder starke Regenschauer, so daß man rein garnix unternehmen konnte. |
Am Montag morgen fuhren wir weiter an der Mosel entlang und erreichten die Ortschaft Lösnich. Dort fanden wir einen ruhigen Stellplatz mit Strom und Ver- und Entsorgung für 6,50 Euro vor. Wir beschlossen zu bleiben.
Petrus hatte ein Einsehen und das erste Mal seit Tagen ließ sich die Sonne sehen. Man konnte sogar ohne Schirm spazierengehen. Am nächsten Tag machten wir alle zusammen einen Spaziergang in die Weinberge. Auch diesmal war uns Petrus wohlgesonnen, obwohl die Vorhersagen alles andere als positiv waren....
Am Mittwoch brachen wir zur Heimreise auf, die wir in Hann.-Münden unterbrechen wollten. Es regnete wieder in Strömen..... Hann.-Münden ist ein schönes Städtchen, aber wegen dem Dauerregen auch hier fiel unser Spaziergang nur kurz aus. Am Donnerstag den 21.10.2004 waren wir mittags wieder zuhaus.
Petrus hatte ein Einsehen und das erste Mal seit Tagen ließ sich die Sonne sehen. Man konnte sogar ohne Schirm spazierengehen. Am nächsten Tag machten wir alle zusammen einen Spaziergang in die Weinberge. Auch diesmal war uns Petrus wohlgesonnen, obwohl die Vorhersagen alles andere als positiv waren....
Am Mittwoch brachen wir zur Heimreise auf, die wir in Hann.-Münden unterbrechen wollten. Es regnete wieder in Strömen..... Hann.-Münden ist ein schönes Städtchen, aber wegen dem Dauerregen auch hier fiel unser Spaziergang nur kurz aus. Am Donnerstag den 21.10.2004 waren wir mittags wieder zuhaus.