Osterurlaub 2003 in Italien + Frankreich mit dem Wohnmobil

 

Unsere Fahrtroute .....

Braunschweig
Landsberg
Genua (Über Lindau/Bodensee)
Riviera / Cote Azur (zB Ramatuelle)
Lac de Ste. Croix (Schlucht des Verdon)
Savines (am halbausgetrockneten See)
Le Bourget du Lac
Fulda
Braunschweig

Am 4.4.2003 bekamen die Kinder endlich die heißersehnten Schulferien. Auch wir hatten schon auf diesen Tag gewartet, sollte es doch auch sofort in den Urlaub gehen .....
Zu diesem Zweck hatten wir schon in den Tagen zuvor das Wohnmobil aus dem Winterschlaf befreit, gesäubert und die Urlaubsutensilien für die Saison wieder hineingepackt.

So konnte es auch am frühen Nachmittag losgehen. Es war geplant eine erste Station bei unseren Freunden in Landsberg/Halle zu machen. Dort war eine Geburtstagsfeier angesagt. Der Stellplatz ist direkt vor der Tür und so konnte 2 Tage gefeiert werden ;-)) Übernachtung bei Freunden in Landsberg

Am Morgen des 6.4.2003 wurden wir von MinusTemperaturen und starken Schneeschauern empfangen. Wir frühstückten, verabschiedeten uns von unseren Freunden und nahmen Fahrt auf in Richtung Lindau/Bodensee, wo unser nächstes Übernachtungsziel lag. Der Schnee verfolgte uns noch einige Zeit lang, hörte dann aber nach ca. 200 km auf. Trotzdem blieb es bis nachmittags empfindlich kalt. Wir fuhren immer mit Tempo ca. 95 km/h, wobei der neu installierte Tempomat sehr gute Dienste erwies. Nachmittags ca. 17 Uhr kamen wir in Lindau an. Wir suchten den Wohnmobilstellplatz auf, wo am Parkscheinautomat die Summe von 1,50 Euro für 2 Stunden verlangt wurde. Das war uns für normales Übernachten doch zu teuer. So übernachteten wir in der Nähe auf einem großen Parkplatz ca. 100 mtr. vom Bodensee entfernt. Ich schaute mir das Formel 1 Rennen von Brasilien an, wo sich Schumi wieder mal nicht durchsetzen konnte :-(( Am nächsten Morgen entsorgten wir und starteten Richtung Schweiz.


Der Schnee und Temperaturen um -2 Grad hatten uns eingeholt und sollten uns quer durch die Schweiz und über die Alpen noch verfolgen. Die Straßen waren glatt, aber frei von Schnee. Wir tankten noch günstig in Bregentz/Österreich und machten uns auf den Weg zur Schweizer Grenze. Dort fuhren wir nach dem Erwerb der Vignette direkt auf die Autobahn immer in Richtung Italien. Es wurde immer kälter und es schneite immer mehr. Die Autobahn Richtung Basel war lt. Verkehrsnachrichten schon gesperrt und wir hofften, daß die Strecke durch den San Bernardino Tunnel frei blieb.





Wir hatten Glück. Trotz Baustelle im Tunnel ging es nach kurzer Wartezeit durch den Tunnel hindurch. Das Wetter auf der anderen Seite war schon besser. Und so fuhren wir um so tiefer wir kamen in die Sonne.
Wir überfuhren die Grenze nach Italien und fuhren weiter Richtung Genua. Die Temperaturen erreichten hier die 13 Grad, aber PLUS ;-) Kurz vor Genua bogen wir von der Autobahn ab und fuhren auf die SS1, die uns die nächsten Tage immer an der Küste entlang führen sollte. Leider ist diese Küste aber eng bebaut. So sind selbst normale Parkplätze kaum zu finden. Über den italienischen Straßenverkehr braucht man glaube ich nichts zu berichten. Er ist einfach chaotisch !! So fuhren wir, bis wir gegen spätnachmittag in Savona einen ruhigen Parkplatz zum Zwischenübernachten fanden. Leider war der Himmel inzwischen wieder bewölkt.


Am nächsten morgen ging es weiter an der wunderschönen Küste entlang. Unterwegs mußten wir das Wohnmobil von der Salzkruste befreien, die es sich rundrum auf dem Weg durch die Schweizer Alpen zugezogen hatte. Wir bezogen einen Stellplatz in San Bartolomeo. Dieser war zu unserer Freude sogar kostenlos und hatte alle Ver- und Entsorgungseinrichtungen !! San Bartolomeo ist ein kleiner Ort, der aber doch über eine richtige Strandpromenade verfügt. Die Geschäftsleute waren hier wie wild am renovieren und vorbereiten auf die Ostersaison !! Hier konnte man sich wohlfühlen. Leider zogen am zweiten Tag des Aufenthaltes Wolken auf, es blieb aber trocken und kühl.....






Am 9.4.2003 fuhren wir weiter, nachdem wir nochmal ent- bzw. versorgt hatten........
Leider hatte es in der Nacht begonnen zu regnen, nein zu schütten aus allen Kübeln .... So war an ein Aussteigen unterwegs kaum zu denken. Aber wir wollten eh gemüzlich an der Küste entlangschaukeln und bis San Remo, was unser nächstes Etappenziel sein sollte, würde es schon aufhören zu regnen ....
....weit gefehlt ..... In San Remo regnete es immer noch und der Stellplatz des Ortes lag einige Kilometer außerhalb des Zentrums, direkt neben der Straße. Nebenan wurden die Fahrzeuge der Müllabfuhr geparkt. So konnten wir den Stellenwert einschätzen, der uns Reisemobilisten von den Stadtvätern eingeräumt wurde. Da der Regen keine Pause machte, beschlossen wir nach Frankreich durchzustarten...
 
Wir erreichten schnell die Grenze nach Frankreich und fuhren in Menton ein. Menton wird ein sehr warmes Klima nachgesagt und es schien zu stimmen, der Himmel riß auf und zum ersten Mal an diesem Tag schien die Sonne. Wir fanden gleich am Ortsanfang an der Straße einen für Wohnmobile ausgewiesenen Parkstreifen, wo allerdings weder Ver- noch Entsorgung möglich war. Wir parkten trotzdem dort und machten erst einmal einen längeren Spziergang, in der Hoffnung einen anderen Stellplatz zu finden. Aber leider waren alle Plätze, die sich geeignet hätten, durch Schilder ausdrücklich zur Sperrzone erklärt worden.... So beschlossen wir, zumal es auch erst früher Nachmittag war, weiter Richtung Nizza zu fahren....


Dabei passierten wir Monaco, wo ich nicht wiederstehen konnte, und mich mit dem Wohnmobil in die Stadt wagte. Es herrschte starker Straßenverkehr, trotzdem konnten wir viele Eindrücke aus dieser schönen Stadt mitnehmen. Wir hatten nicht geplant anzuhalten, wir wollten eben nur mal schauen.

Das Wetter blieb schön und wir fuhren immer auf der Küstenstraße weiter. Wir hatten uns von Nizza einen Stadtplan besorgt in der irrsinnigen Hoffnung auf einem der zahlreich eingezeichneten Parkplätze einen Parkplatz für die Nacht zu finden. Leider stellte sich herraus, daß selbst die innerstädtischen Parkplätze entweder von den Wohnmobilfeindlichen Querbalken über den Einfahrten geschützt wurden, oder sich die Parkplätze in Parkhäusern befanden. Man hätte also weit aus der Stadt hinaus gemußt und anschließend mit dem Bus wieder zurück in die Stadt. Es war noch nicht mal möglich einen Halteplatz im Halteverbot zu bekommen, selbst die waren alle ausgebucht ;-)) So fuhren wir durch die verschiedensten Straßen immer mitschwimmend im Stop and Go Verkehr des Berufs- und Stadtverkehrs einer Großstadt.
Wir erreichten Cannes und auch hier erwartete uns das gleiche Schicksal - keinerlei Parkmöglichkeit. Irgendwo kurz hinter Cannes fanden wir einen großen "GIANT" Supermarkt samt Parkplatz, wo im hinteren Teil bereits einige Wohnmobile standen. Nach unserem Auffrischen der Vorräte gesellten wir uns dazu und schauten noch ein wenig fern.
Ich werde immer wieder gefragt, wie denn unsere TV Anlage bestehend aus Laptop und TV Karte aussieht und wieviel Platz die Anlage braucht... Hier mal zwei Bilder davon ..



Die Fernsehkarte ist übrigens von Hauppauge. Wir sind mit Bild, Stromverbauch und Platzbedarf sehr zufrieden.

Am nächsten morgen beschlossen wir weiterzufahren. Das Ziel war Frejus, wo sich lt. meinem gestern erworbenen "Le Guide Officiel Etapes Touristiques CAMPING-CAR" (Update, da es den "Le Guide Officiel Etapes Touristiques CAMPING-CAR" scheinbar nicht mehr gibt !? jetzt : "Aires et Services Camping Cars" ) ein Mini Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsanlage befinden sollte. Wir fanden den Platz, der sich allerdings als wenig schön herrausstellte. So fuhren wir nach Ramatuelle, was schon Peter Immel auf seinen Internetseiten als sehr schön beschrieb.






Der dortige Stellplatz befindet sich ca. 100 mtr. vom Meer entfernt. Ein Sandstrand mir vielen dort befindlichen Restaurants zählt zu den vielen Vorteilen, des mit 6,60 Euro recht günstigen Stellplatzes, der über Ver- und Entsorgung verfügt, allerdings keinen Strom. Ein Laden zum Einkaufen befindet sich ca. 1500 mtr entfernt. Trotz einem Abend mit starkem Regen, verbrachten wir dort 3 herrliche, ansonsten sonnige, entspannende Tage....



Doch am 14.04.2003 fuhren wir wieder weiter. Das neue Zeil hieß SIX-FOURS-LES-PLAGES, was ca. auf der Höhe Toulon liegt....

Wir fuhren nicht unmittelbar auf der Küstenstraße immer in Richtung Hyeres entlang. Dort sollte in einem Stadtteil eine weitere Entsorgungsstation sein. Wir dachten uns dort in der Nähe einen Stellplatz zu beziehen. Es war herrschte zwar strahlender Sonnenschein, aber auch ein sehr heftiger Wind, so daß man trotz der Wärme genötigt war mit Jacke herumzulaufen. Wir schauten uns unterwegs ein - zwei Stellplatzmöglichkeiten an, die uns aber vor allem wegen dem Wind nicht zusagten. Viele Windsurfer waren da ganz anderer Meinung und tobten sich im Wasser aus, was das Zeug hielt.
So beschlossen wir, zumal wir noch vorhatten zum Ende des Urlaubes den "Canyon von Verdon" zu besichtigen, wieder zurückzukehren, aber dieses Mal direkt an der Küstenstraße, in der Hoffnung doch noch ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen, direkt am Meer und erlaubt (ja ja , man darf ja wohl träumen !!) zu finden.
Wir eierten also mit unserer Mühle die Berge hoch und runter, einen uns zusagenden Stellplatz fanden wir wieder einmal nicht.
In dem Städtchen "Cavalaire-sur-Mer" fanden wir dann eine ruhige Seitenstraße, wo wir übernachteten. Vorher machten wir noch einen ausgiebigen Spaziergang und kehrten nach einem Abendessen in einer Pizzeria gestärkt den Rückweg zum Wohnmobil an. Unterwegs sahen wir sogar schon Kinder, die die abendliche Windstille zu einem Bad im Meer nutzten !! Wir verlebten eine ruhige Nacht.



Am nächsten morgen hielten wir Familien-Kriegsrat. Wir beschlossen, den eigentlich erst für das Wochenende geplanten Trip zum "Canyon de Verdon" schon jetzt zu machen. So fuhren wir auf direktem Weg in Richtung "Les Salles sur Verdon". Unterwegs machten wir kurz Pause in einem Supermarkt zum Tanken und zum Auffrischen der Vorräte. Wir bekamen erste Ausblicke auf den See und erreichten ihn, nachdem wir auf den letzten Kilometern immer höher in die Berge gefahren waren. Wir fuhren erst einmal am Ufer entlang und man kann gar nicht die Eindrücke beschreiben, die sich einem dort boten !! Von einer Brücke konnten wr den Zufluss des Sees, den "Verdon" sehen und die sich links und rechts von ihm steil zum Himmel ragenden Felswände. Parallel zum Fluß sollte es links sowie rechts Bergstraßen mit sehr schönen Ausblicken auf den Canyon geben. Da es erst Mittags war, beschloss die Mehrheit der Familie (meine Frau wollte nicht in die Berge, sie ahnte wohl, was kam !) diese Tour zu unternehmen.


Wir fuhren also die Route der "rechten Seite". Die Straße wand sich immer steile die Berge empor. Serpentine nach Serpentine, Haarnadelkuve nach Haarnadelkurve, dann wieder bergab das Gleiche und es wiederholte sich alles bergauf ...... Unterwegs hatte man, wenn man sich traute ;-)) sehr schöne Ausblicke, besser gesagt Einblicke in die Schlucht des Verdon. Die Felswände standen steil viele viele Meter hoch über dem sich ganz tief unten windenden Fluß. Um der Fahrt und den Ängsten meiner Frau die Krone aufzusetzen, erwischte ich statt der normalen Rückfahrt über die Straße links des Verdon eine Rundfahrt, die noch höher und steiler in die Berge führte. Die Aussicht war phantastisch. Kein Film, kein Foto kann widergeben, was das Auge sah.



Da es durch unseren "kurzen" Abstecher in die Berge doch schon später geworden war, beschlossen wir den ausgewiesenen Stellplatz in Trigance aufzusuchen und dort zu übernachten. Der Stellplatz verfügt über hervorragende Einrichtungen zum Ent- und Versorgen, sowie über Stromanschlüsse. Es dürfen dort offiziell 5 Wohnmobile stehen, auf den benachbarten Parkplätzen ist aber auch noch Platz. Die Übernachtung kostet 5 Euro, ein Preis der sich für das gebotene durchaus sehen lassen kann. Ansonsten ist der Ort ein Ausgangspunkt für Wandergruppen, die sich auf dem Parkplatz trafen. Nach einer ruhigen Nacht (bei 0 Grad, kein Wunder in 1100 mtr. Höhe) und ausgiebigem Frühstück fuhren wir weiter.

 


Die "linke Seite" an der Schlucht des Verdon war (so fand ich) lange nicht so interessant. Viele viele Kurven, Steigungen und anschließende Gefällstrecken später waren wir - sehr zur Freude meiner Frau - wieder an unserem Ausgangspunkt des letzten Tages angekommen. Wir wollten uns am Seeufer einen Stellplatz suchen. Die meisten Plätze, die man mit einem Wohnmobil ansteuern kann, sind offiziell nur zum Parken bis ca. 20 Uhr erlaubt. Tags über darf man auch mit dem Wohnmobil stehen. Wir genossen diesen Tag und standen an verschiedenen Stellen des Sees. Faulenzen war angesagt. Doch wohin in der Nacht ?? Unbedingte Lust eventuell nachts vertrieben zu werden hatten wir nicht. Gegen abend sahen wir auf einem neu angelegten Parkplatz einige Wohnmobile stehen. Verbotsschilder gab es (noch) nicht, und so stellten wir uns dazu und übernachteten. Ich habe noch einige Fotos der Schlucht von Verdon auf eine extra Seite gestellt, für Besucher dieser Homepage, die über Zeit bzw. einen schnellen Internetanschluß verfügen ;-)) Hier der Link : DiaShow mit vielen weiteren Fotos des Canyon de Verdon



Wir fuhren am nächsten morgen weiter nach "Sainte Croix de Verdon". Dieser Ort verfügt auch über einen hervorragenden Stellplatz, der zudem sehr sauber ist. Die Parzellen sind auf dem Asphalt aufgemalt. Man steht sehr ruhig, aber leider auch oberhalb des Sees, der allerdings zu Fuß gut erreichbar ist. Da es wie auch schon in den Tagen zuvor windstill und sehr warm und sonnig war, beschlossen wir zu entsorgen und Wasser zu bunkern, damit die Familie wieder mal duschen kann ;-)) Gesagt getan und nach dem Duschen saßen wir in der Sonne und ließen die Haare trocknen.
Dabei konnten wir Übunsflüge von Löschfugzeugen beobachten, die den See nutzen, um Löschwasser in ihren Tanks zu bunkern. Es wurde immer das Landen, Wasser bunkern und Starten geübt. Anbei ein paar Bilder davon. Es war sehr interessant. Man hat das zwar schon mehrmals im Fernsehen zu sehen bekommen, aber direktes Sehen ist doch etwas Anderes .....






Am frühen Nachmittag verließen wir den Verdon und nahmen Kurs auf einen anderen See : den Lac de Serre Poncon. Bei diesem See handelt es sich um einen Stausee zur Stromerzeugung. Auf dem Weg dorthin kauften wir wieder ein, so daß wir über die bevorstehenden Osterfeiertage keine Probleme bekommen würden. Gegen abend machten wir noch eine Zwischenübernachtung auf einem Parkplatz unweit von "Seyne" in ca. 1350 mtr. Höhe !!. Man kann sich vorstellen, daß meine Frau wieder begeistert war ;-)) Am nächsten morgen, dem 18.April 2003 (Karfreitag) erreichten wir den See. Groß war unsere Verwunderung, als wir feststellten, daß das Wasser zum großen Teil aus dem See abgelassen worden war, so daß das wasser etliche Meter vom eigentlichen Ufer entfernt war. Zudem fielen die "neuen" Ufer steil ab, so daß das Wasser kaum zu erreichen war. Boote lagen an Land und Campingplätze, die sonst am Wasser liegen waren geschlossen aus Wassernot ....So war es auch nicht einfach einen einigermaßen vernünftigen Stellplatz zu finden. Nach einigem Suchen fanden wir dann aber doch einen und machten es uns gemütlich.

 

Wir genossen dort hoch über dem halbgefüllten See 1,5 herrliche Tage. Ostersamstagnachmittag zogen aber Wolken auf, und so beschlossen wir noch ein paar Kilometer Richtung Heimat zu fahren. Da wir uns aber im Gebirge befanden ging das nicht so flott wie erhofft. Unterwegs kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und setzten unseren Weg über Gap und Grenoble fort. Es wurde später Nachmittag und der ursprünglich auserkorene Stellplatz, der uns bis mindestens Sonntag beheimaten sollte, stellte sich wegen starkem Straßenverkehr als ungeeignet heraus. Weis der Henker, was die Franzosen alle auf diesem abgelegenen staubigen Feldweg wollten. Am Ende befand sich nur ein Clubgelände eines Schützenvereins.... Was solls. Wir fuhren weiter und entdeckten einen See am Wegesrand, wo schon einige Mobile standen. Der Standort entpuppte sich als Fläche vor einem Campingplatz. Ich fragte nach dem Preis und bekam 12 Euro mitgeteilt. So quartierten wir uns auf diesem CP für 2 Nächte ein. Am Ostermontag sollte es weitergehen bis Deutschland, was wir wieder über die Fahrtroute Schweiz erreichen wollten. Wie man sieht, hat sich unser Wachhund inzwischen hervorragend in unser Campingleben integrieren können. "Arina" hat inzwischen sogar mehrfach nachts gebellt und geknurrt, wenn sich nachts jemand unserem Womo genähert hatte ;-)) Ob es sich dabei allerdings um Mensch oder Tier gehandelt hatte, das wissen wir auch nicht. Es ist zumindest beruhigend, wenn man weis, daß nachts wenigstens einer Wache hält ......





Es war Dienstag Morgen, der 22.04.2003 - unser Sohn hatte Geburtstag. Wir standen in Deutschland, in der Nähe von Freiburg. Am gestrigen Tag sind wir noch viel gefahren. Wir wollten an sich am "Titisee" übernachten, das stellte sich aber als reinste Abzocke da : 10 Euro Übernachtungsgebühr auf einem staubigen Parkplatz ohne was dabei ....
So sind wir einfach in irgendeiner Ortschaft auf einen ruhigen Parkplatz gefahren. Das Einzige, was störte, war die Kirchturmuhr, die alle viertel Stunde bimmelte.... Leider war auch schlechtes Wetter, d. h. es regnete ab und zu. So entschlossen wir uns weiter zu fahren, obwohl wir an sich eine ruhige Geburtstagsfeier geplant hatten.
Unterwegs meinte meine Frau, daß Sie an diesem Tage keinesfalls nach Hause wollte, wir hätten noch einen Tag Urlaub, und den gedenkt Sie noch irgendwo zu verbringen .... So kam es, daß wir Zwischenstation in "Fulda" machten.
Fulda ist ein sehr schönes Städtchen. Man wird durch das Verkehrsleitsystem hervorragend auf den Womostellplatz in der Nähe der Innenstadt geleitet. Der "Stellplatz" kostet 50 Cent täglich, Entsorgung 1 Euro. Davon kann sich eine Stadt wie z.B. Lindau mal ne Scheibe abschneiden. Wir blieben hier und machten noch einen ausgiebigen Bummel durch die Stadt und gingen zu Ehren des Geburtstages und Abschlusses des Urlaubs zur Freude der Kids nach Mc Donald.
Nach einer ruhigen Übernachtung fuhren wir am nächsten morgen die letzten 300 KM nach Hause....


Fazit : Die Cote Azur ist eine Reise wert, man darf aber eben nicht erwarten dort einen Stellplatz am Wasser zu finden. Dazu muß man weiter ins Hinterland. Gedacht hatten wir uns das aber schon vorher wink
Unser Womo hat zu unserem Erstaunen vollgepackt bei Tempo meist knapp 100 km/h nur 10-11 Liter Diesel verbraucht. So wenig haben wir noch nie zuvor verbraucht. Eventuell hat die Inspektion vor der Reise und die Umstellung auf syntetisches Öl in Verbindung durch die ruhigere Fahrweise mit Tempomat diesen Verbrauch verursacht ;-))
Ebenfalls positives gibt es von dem Softwareupdate unseres Becker Navigationsgerätes zu berichten. Die Version 6.0 kannte in Frankreich Italien und Schweiz an sich alle Straßen, wo wir uns gerade befanden, und das Navi führte und so manche Straße, die wir sonst nie für voll genommen hätten.
Wir fanden den Urlaub echt gelungen Laughing