Osterurlaub 2004 in Frankreich und Deutschland mit dem Wohnmobil


Dieses Jahr Ostern war die Jungfernfahrt mit unserem neu erstandenen Wohnmobil Eura S 695 VB geplant. Bisher stand das Wohnmobil nur in der Halle, so daß wir noch nicht alles ausprobieren und auf Funktion testen konnten.



Zu diesem Zweck sollte unsere Tour zuerst nach Sprendlingen führen, wo einige Arbeiten am Wohnmobil ausgeführt werden sollten, danach sollte es an die Ardeche nach Frankreich gehen. Aber meist kommt es bei uns gaaaanz anders, als geplant...............
Wir begannen unsere Fahrt nachmittags am 26.03.2004. Die Kinder hatten 3 Wochen schulfrei, die wir auch gedachten auszunutzen. Wir fuhren auf der Autobahn bis zu unserem ersten geplanten Zwischenziel in "Alsfeld". Das ist eine kleine Stadt an der Fachwerkstraße, die einen ruhigen, kostenlosen Stellplatz ausweist. Nur Ver- und Entsorgung kostet an der Sanistation am Platz etwas.

 

Nach einer ruhigen aber kalten Nacht setzten wir am Samstag morgen unsere Fahrt nach Sprendlingen fort. Das erreichten wir am frühen Nachmittag. Der Stellplatz direkt bei Euramobil gelegen ist zweckmäßig angelegt, ist aber direkt neben einer Bahnstrecke, so daß wir auf den anderen im Ort befindlichen Reisemobilstellplatz auswichen (kostenlos mit Strom, Spende wird erwartet, Ver- und Entsorgung gegen Gebühr am Platz möglich), der auch landschaftlich schöner lag. Hier verbrachten wir ein schönes sonniges Wochenende. Am Montag morgen lieferten wir unser Fahrzeug in der Euramobil Werkstatt ab, um einige Kleinigkeiten am Fahrzeug reparieren zu lassen. Mittags bekamen wir unserer Fahrzeug zurück, es sollte sich aber herrausstellen, daß die meisten Arbeiten mangelhaft ausgeführt wurden. Die Wartezeit verbrachten wir im Reisemobilforum sowie einer Werksführung und mit Spaziergängen.





Nachmittags setzten wir unsere Fahrt in Richtung Luxembourg fort, wo die Familie Einkaufen bzw. Euros eintauschen wollte..... Wir zwischenübernachteten auf einem kostenlosen Parkplatz in Trier genau an der Mosel, der allerdings nicht unbedingt ruhig gelegen war. Dort standen aber auch schon viele andere Wohnmobile.
Am nächsten Morgen erreichten wir bei Wasserbilling die Luxembourgische Grenze, wo wir erst einmal tankten. Irgendwie war den Damen aber nun doch nicht mehr nach Einkaufen, so daß wir nach einem kurzen Besuch der dort ansässigen Geschäfte bereits weiterfuhren. Ziel sollte Frankreich und dort die Ardeche sein. Wie immer fuhren wir nur kostenlose Straßen um die Autobahngebühr zu umgehen. Wir hatten schönes Wetter und fuhren eher gemächlich mit Pausen unserem Ziel entgegen. Unterwegs übernachteten wir abseits der Straße auf einer grünen Wiese.
Am nächsten morgen ging es weiter. Wir kamen irgendwie nicht vorran. Es ging dann auch in die Berge. Wir nahmen irgendeinen Pass, der uns bis auf 1300 Meter hinaufführte. Links und recht lag Schnee, es war A....kalt. Das trug nicht unbedingt zu unserer Stimmung bei, aber irgendwann ging es auch wieder abwärts und wir erreichten den Ort "Vallon -Pont-d'Arc" an der Ardeche, der einen Stellplatz für 6,50 Euro incl. Ver- und Entsorgung aufwies. Dort verbrachten wir die Nacht. Am nächsten morgen, dem 1.April 2004 wollten wir einen Campingplatz suchen und durchkurvten dazu die Gegend, teilweise auf engsten Sträßchen.


Die meisten CP hatten noch zu, und der CP, den wir ausgesucht hatten lag doch etwas vom Wasser entfernt, so daß wir beschlossen erst einmal so am Ort zu bleiben. Die Kinder angelten, doch irgendwann meinte Marvin, wegen dessen Angelei wir überhaupt die Ardeche angesteuert hatten, daß es hier für ihn nicht möglich wäre zu angeln und überhaupt und wenn und aber - also kurz entschlossen warfen wir alle Pläne wieder um und fuhren Richtung Mittelmeer. Am Morgen habe ich noch das "Kunststück" fertiggebracht meinen mitgeführten Laptop, den wir auch zum Fernsehschauen nutzen, durch einen kleinen Fehler meinerseits :-)) kurzzuschließen, so daß der Laptop sehr zur Freude :-)) meiner Family (und auch meiner Freude -schnieef-) für den restlichen Urlaub ausfiel. So waren auch keinerlei Wetterinfos mehr zu erhalten.










Wir kamen in Höhe von "la Grande Motte" heraus und fanden im Nachbarort "le Grau du Roi" einen ausgewiesenen Stellplatz gegen Gebühr (das Gebührenschema habe ich nicht verstanden, der Automat war auch defekt), wo man auch an einer Sanistation Ver- und Entsorgen konnte. Dort standen wir direkt am Strand, aber es war seeehr windig. Es ist ein hübscher kleiner Ort mit einer Hafenanlage. Die Stellplätze sind aber sehr kurz geraten, so daß ein 6 meter Mobil schon über die markierungen hinausragt. Seitlich ist genügend Platz. Das liegt wohl auch daran, daß es sich hierbei vormals um einen normalen Parkplatz handelte.
Am nächsten morgen dem 2.Apil 2004 sah das Wetter nicht ganz so gut aus. Es regnete stark. So fuhren wir, weil der Stellplatz an sich eh viel zu klein für unser Mobil war, weiter in Richtung "Metze" Wir machten einen Abstecher nach dem Stellplatz von "Palavas les Flots", den wir vor 2 Jahren besucht hatten. Der Platz war sehr voll und was soll man dort bei Regen stehen ???? So fuhren wir in "Metze" ein. Zu unserer Überraschung gibt es dort einen ausgewiesenen Stellplatz (Gebühr NS 4 Euro/ HS 6 Euro), wo man gut stehen kann und auch Ver- und Entsorgen möglich ist. Den Stellplatz findet man, indem man immer der Ausschilderung Parkplatz du Port folgt. Dort standen wir bis Montag morgens. Normalerweise scheint dieser Stellplatz ruhig gelegen, sogar eine Badestrand befindet sich in unmittelbarer Nähe, aber ausgerechnet dieses Wochenende fand auf dem Nachbarparkplatz ein lautes Geschicklichkeitsrennen statt, was viel Trubel und Besucher anzog :-(( Wir hatten aber dafür das ganze Wochenende ein Superwetter und saßen viel vor dem Mobil am Lesen etc..
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man beachte die Holzplattform des Autotransportanhängers !!!!!

Am Montag fuhren wir dann gemütlich weiter - "Gruissan" war das Ziel. Wir fanden in Gruissan auch schnell den Stellplatz am Hafen. Der war zwar noch offiziell geschlossen, war aber auch schon sehr stark belegt. Ver- und Entsorgen war möglich und sogar kostenfrei :-) Leider machte der starke Wind ein Sitzen hinter dem Wohnmobil fast unmöglich, so daß wir nur spazierengingen. Abends besuchte uns noch ein Bekannter aus dem http://www.ducatoforum.de, so daß wir die Gelegenheit zum Klönen nutzten. Am anderen Tag statteten wir Hans Martin, der übrigens bei Gruissian eine hübsche, saubere Ferienwohnung für Familien mit Kindern vermietet, und seiner Frau einen Gegenbesuch in ihrer Wohnung ab. Wir verbrachten einige fröhliche Stunden. Anschließend fuhren wir einen Parkplatz am Rand von Gruissan an (Seite an Narbonne Plage), wo wir übernachteten.







man beachte den Wind und wie der Sand am Strand fliegt, das war der Nachteil.....






Am nächsten morgen brachen wir auf nach Narbonne zum Einkaufen. Nach dem Shoppen stellten wir uns in Narbonne Plage auf den Stellplatz, der zu der Zeít auch noch kostenlos war. Wir gingen spazieren und lasen, das Wetter war zwar windig aber sonnig und trocken.



Hans Martin hatte uns erzählt, daß es im Nachbarort "St. Pierre s. Mer" auch einen Stellplatz geben solle. Den fuhren wir am Karfreitag an.Es gibt dort tatsächlich einen Stellplatz mit einer Versorgungsstation. Der Stellplatz liegt auf einer Wiese etwas vom Meer entfernt neben einem Campingplatz. Man kann von dort schöne Spaziergänge unternehmen. Wir blieben dort bis zum Morgen des Ostersonntag. Bis dahin wurde gefaulenzt, gelesen (wieviel man liest, wenn kein Fernseher vorhanden ist) und Ostereier geschmückt, so daß der Osterfrühstückstisch ganz feierlich aussah !!










Da mir die nicht von Euramobil bei unserem ersten Werkstattbesuch abgestellten Mängel aus dem Kopf gingen, fuhren wir bereits am Sonntag nach dem Frühstück gen Euramobil, wieder nach Sprendlingen. Ich dachte über die Autobahn 75 zu fahren, die kostenlos ist, aber irgendwie zog sich die Fahrt immer länger hin. Wir machten eine Zwischenübernachtung auf dem Stellplatz des Örtchens "Lapalisse", wo es auch ein Schloss zu besichtigen gibt....





Weiter ging es am nächsten morgen gemütlich mit einer Pause in "Dijon" an einem See.....

Nach einer Zwischenübernachtung in Luxembourg (einfach irgendwo in einer Ortschaft an den Sportplatz gestellt) erreichten wir am Dienstag nach Ostern mittags wieder das Euramobilwerk in Sprendlingen (ohne Anmeldung). Nachdem ich erklärt hatte, daß 2 Wochen zuvor die Reparaturen nur mangelhaft durchgeführt worden waren, wurde auf mein Drängen die Aufbautür komplett erneuert und neu eingestellt. Auch schaute sich der Mitarbeiter, der für Kundendienst und Garantieabwicklung zuständig ist auf meine Klage hin das Wohnmobil an und fotografierte und dokumentierte alle noch verbliebene Mängel am Fahrzeug. Auf Tip des Euramobil Meisters sind wir dann weitergefahren nach "Bacharach", wo man direkt am Rhein stehen kann. Die Übernachtung kostet 6 Euro auf dem Stellplatz incl. Ver- und Entsorgung auf dem benachbarten CP. Am nächsten morgen gingen die Frauen Shoppen, während ich mit Marvin eine Rheinschiffahrt von 2 Stunden mitmachte, die uns beiden gut gefiel.





Am nächsten Tag wollten wir zum Abschluß des Urlaubes nochmals nach Fulda fahren. Aber durch viele Baustellen und Staus schickte uns das Navi zum Umgehen der Staus so weit nach Süden, daß wir kurz entschlossen nach Aschaffenburg fuhren. Der dortige Stellplatz ist herrlich gelegen und verfügt inzwischen sogar über Stromanschlüsse gegen Gebühr. Nach dem Shoppen und der Rückkehr zum Wohnmobil stellte ich fest, daß unser neuer Nachbar auch unseren "Forumsbabberl" dran hat. Es war der Schweizer mit Forumsnamen : "Ami8", den ich hiermit nochmals herzlich grüßen will. Am nächsten Tag ging es endgültig Richtung Heimat, die wir nach fast genau 3 Wochen Abwesenheit am frühen Nachmittag erreichten.