Reisebericht Urlaub Mai - Juni 2013 in Frankreich und Spanien


Nachmittags am 16.05.2013 war es wieder mal soweit, das Wohnmobil war fertig bepackt und einsatzbereit, die Mannschaft freudig erregt, was denn alles so die nächste Zeit passieren würde...

Dabei ist besonders das neue "Familenmitglied" Sanji zu erwähnen, den Akita Inu, den wir ca. 7 Wochen zuvor aus dem Terheim zu uns geholt hatten. Dieser arme Kerl wusste natürlich überhaupt noch nicht was auf ihn nun zukommen würde, aber auch für uns barg er einige unbekannte Gefahren für unseren gemeinsamen Urlaub :

Würde er überhaupt Autofest sein ?

Wie meistert er es mit so vielen neuen unbekannten Dingen umzugehen ?

 

 

Wer die Geschichte "Sanjis" gelesen hat http://www.kloentreff.de/index.php/akita-inu/149-aikon-zieht-ein kann unsere Unruhe darüber gewiss nachvollziehen. Wir beschlossen zumindest keinen Motorroller mitzunehmen, da wir davon ausgingen und niemals zu lange entfernen zu können vom Wohnmobil. Dafür packte ich die Fahrräder ein. "Sanji" wollte wie erwartet nicht in dieses große weiße Ding einsteigen, aber mit vereinter Kraft, einer zog, einer schob, war er dann im Wohnmobil drin und wurde festgegurtet. Er bekam den Platz unter dem Tisch für die Fahrt zugewiesen.

Als unser erstes Übernachtugsziel war die Stadt Lich geplant, deren kostenlosen Wohnmobilstellplatz wir am späten Nachmittag erreichten. Der Stellplatz liegt in einer Wohngegend am Rand einer Grünfläche, fürs Übernachten ausreichend.

Nach einer ruhigen Nacht führten wir am nächsten Morgen die Hunde aus, frühstückten und begaben uns auf die Weiterfahrt nach Emmendingen, wo es ebenfalls einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz gab. Wir erreichten den Platz am frühen Nachmittag. Bisher klappte es mit "Sanji" hervorragend. Bereits am heutigen Tage bestieg er freiwillig das Wohnmobil und akzeptierte es als neue fahrbare Behausung des Rudels smile Wir vertrieben uns den Nachmittag mit Spaziergängen und etwas Herumgammelei, da das Wetter, was gestern bei der Abfahrt eher regnerisch war, zunehmend besser wurde. Am Abend trafen auf diesem Stellplatz noch die "Neumanns" aus Salzgitter ein, die sich während der Zeit, wo "Sanji" (damals hieß er noch Aikon) noch im Tierheim weilen musste, sehr rührend und zeitintensiv um ihn gekümmert hatten. Da es dann aber schon spät am Abend war begrüßten wir uns nur kurz.

Am nächsten morgen gingen wir dann zusammen mit Bernd Neumann und seinem Akita Inu "Shinny" in der Gruppe Gassi. Die Hunde vertrugen sich soweit. Es war geplant an diesem Tage weiter nach St. Peter auf den dortigen Camping Platz zu fahren und sich dort vor Ort mit weiteren Akita Inu Besitzern zu treffen.

Wir kamen am frühen Nachmittag auf dem CP in St. Peter an und bekamen unsere nebeneinander liegenden Parzellen zugewiesen. Die Sonne schien herrlich vom Himmel und wir genossen es im Kreis zusammen zu sitzen und über dies und das zu klönen.....

Am Nachmittag fand dann zusammen mit anderen Akita Inu Besitzern und deren Hunden ein gemeinsamer Spaziergang statt, was "Sanji" problemlos mitmachte, wenn er auch sehr ängstlich war.

Am nächsten morgen goss es leider aus allen Wolken, die sich über uns dick zusammengebraut hatten. Das Treffen sollte diesen Pfingstsonntag noch andauern, aber bei dem Wetter wollten wir nicht im Matsch herumlaufen und ausharren, so daß wir uns kurz entschlossen von den Neumanns verabschiedeten und weiter zu unserem Ziel Frankreich aufbrachen. Da wir in St. Peter schon unweit der französischen Grenze waren, erreichten wir Frankreich bereits innerhalb einer Stunde Fahrzeit. Das Wetter besserte sich zusehens, immer größere Wolkenlücken taten sich auf und die Sonne zeigte sich immer öfters.

Wir hatten den Plan in Richtung Clermont-Ferrand zu fahren und von dort die kostenlose Autobahn A75 bis zum Mittelmeer zu nutzen. Unterwegs wollten wir in Millau unterhalb der großen Autobahnbrücke einige Tage rasten. Wir übernachteten in irgendeiner kleinen französischen Stadt in einer ruhigen Parklücke. Am nächsten morgen setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten am Spätnachmittag Millau, wo uns auf einem kleinen CP direkt an dem Fluss Tarn für 10 Euro incl. Wlan häuslich niederließen.

 

 

 

 

Dieser CP war für unsere Zwecke ideal, lag er doch etwas am Rand von Millau und hatte so weniger Publikumsverkehr, was uns wegen der Angst von "Sanji" gut in den Kram passte, musste er sich doch erst an das Campingleben gewöhnen. Wir blieben 2 Übernachtungen auf diesem CP.

 

 

 

 

 

 

das wäre das richtige Auto für Isabella

 

 

 

 

 

 

 

Nach 2 Übernachtungen machten wir uns an die Weiterfahrt und erreichten am frühen Nachmittag Narbonne. Wir quartierten uns wieder auf einem CP ein, weil durch die Nutzung der www.campingcard.com Vergünstigungen der Preis kaum höher war, als wenn wir auf einem normalen Stellplatz stehen würden. Der CP hieß http://www.campinglanautique.com/?lang=de und liegt an einem See. Er verfügt über Sanitäranlagen, die für jede Stellfläche exclusiv benutzbar ist. Man kann auf dem Foto das Sanitärhäuschen unserer Parzelle erkennen.

 

 

 

 

 

Hier konnten wir relaxen und "Sanji" dürfte das allererste Mal (in seinem Leben ??) ohne Leine frei umherlaufen. Das hat ihm sichtlich gefallen mit Kikyo umherzulaufen, zumal auch kaum andere Menschen dort waren, vor denen er sich ggf. fürchten konnte.

Während wir am Abend im Wohnmobil saßen sagte Isabella, daß es doch mal was anderes wäre mal nach Spanien abzubiegen, als wie sonst immer die französische Mittelmeerküste abzuklappern.

Gesagt getan, am nächsten morgen packten wir kurz entschlossen wieder alles zusammen, bezahlten und fuhren in Richtung Perpignan.

 

In der Ferne konnten wir nach etwas Fahrzeit Schnee auf den Bergspitzen erkennen und so fuhren wir munter drauf zu. Bald danach ging es schon über die Grenze und wir waren in Spanien.

Hier gedachten wir baldmöglich einen CP aus dem schon beschriebenen Campingführer zu wählen. Doch leider erwiesen sich die ersten 3 angesteuerten CP als zu klein, d.h. es befanden sich darauf Bäume mit Ästen in ca 3 mtr. Höhe, wo ich mich trotz Bemühungen in keinen der engen kleinen Stellplätze hineinquetschen konnte.

 

 

 

 

Mit sowas hätten wir nicht im Traum gerechnet Weinend

So mussten wir im Grossraum von Barcelona an einer mehr oder weniger stark befahrenen Strasse eine ungeplante Zwischenübernachtung einlegen.

Am nächsten morgen , Samstag der 25.Mai fanden wir dann einen CP noch vor Barcelona.

 

 

 

 

"Sanji" schaute kurz aus der Womo Tür heraus und verzog sich sofort wieder ins Fahrzeug Innere. Da war ihm eindeutig zu viel Trubel auf dem Platz, zumal wir auch noch direkt am Hauptweg standen. Aber das war der einzige Platz gewesen, auf den wir einigermaßen passten.

Am Sonntag morgen kam dann auch "Sanji" wieder mit nach draußen, da die Spanier lange schliefen war es noch sehr ruhig. Nach und nach wurde es voller, aber das störte ihn nicht so.

Am Montag fuhren wir dann weiter die Küste hinunter.

Unser nächstes Ziel war der CP http://www.campingnautic.com/ .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dort verbrachten wir wieder 2 entspannte Tage. Das kostenlose Wlan Netz auf dem ganzen CP trug ein übriges zum Wohlbefinden bei wink

 

 

 

 

Es handelt sich um kleines, aber doch feines Städchen mit kleinem Hafen dabei. Auf dem CP gibt es eine exclusive Badebucht für die Gäste, aber auch rundherum findet man die eine oder andere Bademöglichkeit.

Am 29.Mai fuhren weiter in Richtung Valencia und machten einen Zwischenstop auf dem CP

 

Der Campingplatz liegt relativ einsam gelegen, aber der Besitzer gibt sich wirklich Mühe seine Gäste gut zu betreuen. Auch auf diesem CP gibt es in der Bar kostenloses Wlan für die Gäste des CP.

 

nach nur einer Übernachtung setzten wir unsere Fahrt südwärts fort. Wenn wir zwischendurch zum Einkaufen gingen bewachte für alles nach außen deutlich sichtbar unserer Wachhund "Kikyo" das Wohnmobil.

 

 

 

Über eine teils abenteuerliche Zufahrtstrecke erreichten wir den CP Playa Tropicana. http://www.campingplayatropicana.com/?lang=DE Dieser CP ist sehr schön zurecht gemacht, verfügt über große Parzellen und saubere Waschhäuser. Hier gedachten wir einige Tage zu verbringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir unternahmen mit dem Fahrrad Ausflüge in das nahe gelegene Städtchen, wo es einige Läden und eine Flaniermeile gibt. Dort konnte man schön essen mit Blick auf das Meer. Aber auch für die Hunde bestand die Möglichkeit seitwärts am Strand mal die Pfoten ins Wasser zu stellen. Wir blieben insgesamt 4 Übernachtungen.

 

Da alles mal ein Ende haben muss entschlossen wir uns nach 4 Tagen weiter zu fahren. Wir fuhren bis ca. 20 KM vor Valencia, wo wir in einer Ortschaft, wo wir eigentlich einen CP ansteuern wollten, der uns aber nicht gefiel, am Ortsrand einen Strand entdeckten, wo schon einige PKW abgestellt waren und Badegäste bzw. Sonnenhungrige ihre Zeit vertrieben.

Kurz entschlossen stellten wir uns dazu. Bald darauf fuhr die Polizei vorbei, hatte aber scheinbar keine Einwände gegen unseren Aufenthalt mit Wohnmobil.

Im Internet sah ich, daß lt. Wetterprognose für Biarritz in Frankreich schönes Wetter für ca. eine Woche vorhergesagt wurde. Kurz entschlossen disponierten wir um. Wir beschlossen quer durch Spanien nach Biarritz in Frankreich zu fahren. Dazu schlug uns das Navi eine Strecke von ca. 600 KM vor, die größtenteils aus kostenlosen AutoVia bestand, was ähnlich Autobahnen ausgebaute Straßen sind. Eigentlich hatten wir nur vor etwas ins Hinterland zu fahren und dort sofort einen Übernachtungsplatz zu suchen, aber wir wurden sofort auf die Autovia gelotst, an deren Rand wir erst diverse KM später einen geeigneten Übernachtungsplatz an einem ehemaligen Gasthaus fanden.

 

am nächsten morgen nahmen wir unsere Fahrt wieder auf und fuhren bis zum Nachmittag. Dort fanden wir am Ufer des Ebro eine schöne Übernachtungsstelle und verbrachten daher auch den Nachmittag an dieser Stelle. Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter in Richtung Frankreich....

 

 

Wir fuhren morgens vom Ebro los und erreichten ca. 13 Uhr Frankreich, was völlig unspektaktulär verlief, wir merkten erst nach einigen KM, daß wir in Frankreich angekommen waren. Ich hatte im Vorhinein bereits einen CP in Saint Jean de Luz ausgesucht, den wir nun auch direkt ansteuerten. http://www.camping-le-bord-de-mer.fr/

 

der CP ist schön sauber und liegt direkt und etwas oberhalb des Meeres. In ca. 100 mtr. erreicht man einen Sandstrand, wir sind mit den Hunden aber lieber zu den Felsen gelaufen, wo wir niemanden gestört haben. Die Hunde freuten sich. Besonders über "Sanji" mussten wir immer wieder lachen, kannte er doch bisher nur das ruhige Mittelmeer. Hier kam es dazu, daß durch den Wellengang immer wieder Wasser mal da und weg war, womit er zuerst sichtbare Verständnisprobleme hatte tongue-out

 

 

 

Man konnte vom CP weg schöne Spaziergänge mit dem Hund unternehmen, da es einen Weg direkt an der Steilküste gab. Leider haben wir viel mehr Möglichkeiten zum Gassi auch nicht gefunden ....

 

Nach 2 Tagen packten wir wieder zusammen und beschlossen dem Stellplatz in Capbreton wieder mal einen Besuch abzustatten. Dieser war auch relativ leer und wir fanden direkt zur Düne noch einen Randplatz. Die Gebühr betrug auch schon 10 Euro pro Nacht, es gab dafür allerdings Strom. Wir erreichten den Platz am Freitag den 7.6.13 bei schönem Wetter. Leider wechselte das Wetter.....

 

 

 

Am Samstag regnete und gewitterte es fast den ganzen Tag, ja sogar Hagelkörner fielen vom Himmel und prasselten auf das Wohnmobil. Außer einer kurzen Vormittagsrunde mussten wir den ganzen Tag im Wohnmobil verbringen.

 

Capbreton ist vom Stellplatz her zu Fuss oder besser mit dem Fahrrad innerhalb weniger Minuten erreichbar und bietet auch eine kleine aber feine Fussgängerzone, wo man zumindest etwas shoppen kann.

 

 

Am Sonntag fuhren wir weiter in Richtung Arcachon. Wir landeten auf dem Stellplatz Contis-Plage, wo wir eine Nacht verbrachten.

 

In der Nähe der Stellplatz hat man einen Strandzugang, wo sich auch die Hunde austoben dürften.

 

 

 

Am nächsten Tag ging es weiter mit unserer Urlaubsreise und wir landeten in Mimizan Plage. Der dortige Stellplatz kostete 12.- Euro die Nacht incl. Strom. Es handelt sich dort um eine mit Strichen eingeteilte geteerte Fläche. Wir blieben hier nur eine Nacht, da uns das mit der asphaltierten Fläche nicht gefiel. Für die Hunde gab es in der angrenzenden Dünenlandschaft incl. Wald aber genug Fläche für Auslauf.......

 

 

Dieser alte schweizer Bus , der zum Wohnmobil umgebaut worden war, verirrte sich auch nach Mimizan Plage auf den Stellplatz, fuhr dann aber doch wieder fort. Er erregte aber bei vielen Leuten dort Aufsehen.

 

 

Unser nächstes Ziel war der Stellplatz in Biscarosse-Plage. Dieser befindet sich herrlich im Wald, man kann sich ungezwungen ausbreiten. Man sollte diesen Platz aber nur bei schönem Wetter ansteuern, da es dort nach Regen auch ziemlich viele Pfützen geben kann und der Boden weich ist Hier gefiel es uns, das Meer war gleich hinter der Düne nebenan, wir und die Hunde hatten viel Platz zum spazieren gehen und die Sonne strahlte vom Himmel. Wir beschlossen bis Donnerstag den 13.Juni hier zu bleiben. So machten wir es auch und genossen unsere letzten Urlaubstage vor der langen Rückfahrt.

 

 

 

 

Wie geplant brachen wir am 13.6 zur Rückfahrt nach Deutschland auf. Wir hatten Glück. War es am Vorabend noch wunderschönes Wetter gewesen empfing uns der Donnerstag vormittag mit leichtem Regen. Mal gut, daß wir am Vorabend schon alles gepackt hatten. Wir brachen auf und fuhren die Strecke zur Dune de Pilat, wo kurz zuvor der Parkplatz kam, auf dem wir zuvor schon mehrmals gestanden sind.

 

Auf unserer Rückfahrt machten wir eine Zwischenübernachtung in Frankreich auf einem kostenlosen Stellplatz direkt an unserem Weg.

 

Am nächsten Tag passierten wir Paris in Sichtweite des Eiffelturms. Wir kamen gut voran, wenn auch die Fahrt etwas nervig wurde, waren wir doch längere Etappen kaum gewohnt in diesem Urlaub

 

Unsere letzte Zwischenübernachtung machten wir einige Jahre zuvor in Belgien an einem Schiffshebewerk. Es ist interessant zuzusehen, wie die Schiffe über diesen Höhenunterschied gehoben werden.

 

Am Nachmittag des 15.06.2013 waren wir nach ca. 4500 km Fahrstrecke wieder wohlbehalten zuhause angekommen. Es war ein sehr schöner erholsamer Urlaub, den wir gern noch verlängert hätten, aber die Arbeit ruft...