Reisebericht Urlaub Mai - Juni 2015 in Frankreich Cote Azur bis Camarque
Am 13.Mai 2015 starteten wir ca. 9 Uhr in unseren lang hergesehnten Urlaub. Wir kamen ohne große Highlights an diesem Tag bis Emmendingen, wo wir für diesen Tag spontan auf dem dortigen Stellplatz eine Übernachtung eingeplant hatten. Im Nachhinein gute Wahl, da in der Nacht nur 30 Km weiter in Höhe Freiburg ein heftiges Unwetter niederging, was zahlreiche Dächer abdeckte und auch sonst viel Schaden anrichtete. Wir sahen davon nur einige Blitze und hörten den Donner, auch der Regen hielt sich in Grenzen.
Am nächsten morgen hörte es ca. 7 Uhr auf zu regnen, ich ging mit den Hunden Gassie und danach wurde gefrühstückt. Wir fuhren weiter über die Grenze nach Frankreich hinein. Die Strecke führte uns über Belfort und Lyon immer auf den kostenlosen Nationalstrassen oder Autobahnabschnitten. Ca. 100 KM vor Orange legten wir nachmittags unsere nächste Zwischpause ein. Es war ein sehr heisser Tag (Himmelfahrt) und zufällig sah ich etwas abseits der Strasse direkt an der Rhone ein paar Wohnmobile stehen. Wir quetschten uns zwischen ein paar Bäume, bedingt durch den Feiertag war auf dieser Zufahrtstrasse zu einer Firma keinerlei Strassenverkehr.
Der nächste Morgen empfing uns wieder mit viel Sonne, so dass wir nach dem Frühstück gut gelaunt zur Weiterfahrt starteten. Die Strecke führte uns vorbei an so manch altem Gemäuer bis kurz hinter Orange, wo wir den bereits einige Jahre zuvor besuchten Triumphbogen wiedersahen.
In Höhe Avignion bogen wirauf der D900 in Richtung der Berge und dem Verdon Stausee ab, was unser erstes Urlaubsziel sein sollte. Unterwegs trafen wir immer wieder auf schön zurechtgemachte Kreisverkehr Mittelinseln, dagegen sind unsere Kreisverkehre in Deutschland einfach nur öde.
Am Freitag mittag kamen wir am Verdon Stausee an. Ich hatte als Ziel den Stellplatz von Sainte Croix de Verdon eingegeben. Der Stellplatz war gut gefüllt, aber wir schafften es und noch an der Seite dazwischenzuqutschen
Hier wollten wir das Wochenende verbringen. Der Ausblick auf den See war von diesem leicht erhöhten Punkt sehr gut, leider war die Strasse zum See runter aber sehr steil, so dass man doch arg ins Schnaufen kam beim Ab- und Wiederaufstieg
So beschlossen wir am nächsten morgen für 1-2 Nächte am oder oberhalb des Sees frei zu stehen. Leider waren die vorteilhaften Stellen alle belegt, direkt an der Strasse wollten wir nicht. Trotzdem sahren wir unterwegs eine schöne Landschaft und reizende Bergdörfer
Da fiel uns eine nur auf Feldweg erreichbare Lücke in einem Wäldchen auf, dass ich dann auch mit etwas Mut erreichte. Auf einer Lichtung platzierten wir das Wohnmobil, wir hatten alle Ruhe dort, von der Strasse waren wir auch kaum sichtbar. Hier entspannten wir 2 Tage und Übernachtungen.
Am Montag früh steuerten wir unser nächstes Reiseziel an : Cannes. Wir bezogen nach Ankunft einen Platz auf dem in der Nähe liegenden Campingplatz = Le Ranch. Von diesem relativ zentral gelegenen Campingplatz wollten wir das nähere Umfeld bis Nizza mit dem Motorroller erkunden. Natürlich bot sich als erstes Ziel Cannes an. Es herrschte dort ein riesen Trubel, schnell wurde uns die Ursache dafür klar : die Filmfestspiele fanden gerade dort statt.
So flanierten auch wir ein wenig zwischen den überall aufgeregt herumlaufenden Menschen herum, einen Schauspieler hätte ich aber eh nicht erkannt, auch wenn er mich angerempelt hätte Interessant war es aber doch die ganzen im Hafen liegenden Jachten der Filmgesellschaften zu sehen, eine größer als die andere.
Am nächsten Tag bereits machten wir uns auf den Weg nach Nizza.
Einen sehr schönen Strand hatte Nizza nicht gerade zu bieten, dafür aber eine innen reich verzierte Kathedrale : Basilika Kathedrale der heiligen Maria.
Am nächsten morgen fuhren wir mit dem Roller nach Antibes, was zwischen Cannes und Nizza liegt. Antibes ist ein kleines nettes Örtchen, nicht ganz so hektisch.
Auf dem Markt in Antibes findet man alles, was man so an Essbarem und auch anderen Sachen so benötigt oder auch nicht
Auch Antibes hat eine kleine Kapelle/Kirche, aber bei weitem nicht so reich verziert wie die Kathedrale in Cannes. Nach 3 Übernachtungen verließen wir den Campingplatz bei Cannes und fuhren die Küste entlang in Richtung Saint Tropez. Wir wollten nach langer Zeit mal wieder den Stellplatz in Ramatuelle besuchen, wo wir bereits Jahre zuvor mehrmals gestanden waren.
Es gab am Strand von Ramatuelle sogar inzwischen 2 Stellplätze, der "neue" Stellplatz gefiel uns irgendwie überhaupt nicht, so dass wir weiterfuhren zum Stellplatz "Bonne Terasse", der allerdings schon sehr gefüllt war. Das gefällt uns gar nicht so aufgereiht zu stehen und kaum Platz zum Nachbarn zu haben. Wir beschlossen nur eine Nacht zu bleiben und dann Retour in Richtung Saint Tropez zu fahren, da gab es mehrere Campingplätze.
Wir ließen uns häuslich auf einem Campingplatz nieder und fuhren mit dem Roller nach Sainte Maxime, was in der Nähe lag.
Die Kirche in Sainte Maxime
Zur grossen Freude meiner Frau gab es dort auch einen riesigen Markt entlang der Strasse
Nach 2 Übernachtungen fuhren wir weiter in Richtung Hyeres. In Höhe Hyeres ragt eine Landzunge ins Meer und auf der anschließenden Halbinsel bezogen wir auf einem Campingplatz Quartier.
Leider gab es dort wegen vieler Felsen und starker Bebauung mit Zäunen kaum Auslaufmöglichkeiten für die Hunde, so dass wir bereits nach einer Übernachtung weiter fuhren. Es ging weiter durch Marseilles, wo ich durch die Strassenführung mit vielen engen Einbahnstrassen und einer Höhenbeschränkung von 3,20 mtr. , die mich immer wieder begleitete, wirklich etwas genervt war. Wenigstens weis ich jetzt, dass unser Wohnmobil durch 3,20 mtr. hindurchpasst, wenn auch nur gerade so Wir steuerten den Etang de Berre an, der hinter Marseilles liegt. In Ranquet bezogen wir auf einem Campingplatz Quartier. An diesem Tag herrschte vom See her ein sehr starker Wind, so dass wir das Wohnmobil quer stellen mussten und dahinter Schutz suchten.
Wir blieben auf diesem kleinen, aber gepflegten Campingplatz 2 Übernachtungen, ehe wir in Richtung Camarque aufbrachen. In Saintes Maries de la Mer fanden wir einen Campingplatz, war auch der Einzige dort in der Gegend unseres Wissens. Hier verbrachten wir 2 schöne Tage. Der Campingplatz liegt direkt am Meer und bietet auch einen Sandstrand. Das schöne Wetter, was uns bisher den ganzen Urlaub begleitet hat, sorgte für weiterhin gute Stimmung.
Der Urlaub näherte sich unaufhaltsam seinem Ende. Der nun beginnende Rückweg führte uns über Avignion, wo wir Rast machen und uns die Stadt anschauen wollten.
Wir besichtigten natürlich den Pastpalast und schauten auf die berühmte Brücke von Avignion, wobei von der Brücke nur noch die Hälfte ins Wasser ragt. Wenn man die Zeit hat sollte man sich das alles mal in Ruhe anschauen. Nach 2 Nächten ging unsere Rückfahrt weiter. Wir machten eine Zwischenübernachtung auf dem Stellplatz eines Vogelparks
Da wir danach noch etwas Zeit hatten machten wir am nächsten Tag noch eine weitere Zwischenübernachtung in Besancon auf dem dortigen Campingplatz. Das Wetter war einfach zu schön und so zögerten wir die Rückfahrt immer weiter raus.
Aber trotzdem mussten wir nach einer Nacht leider wieder weiter. Wir fuhren zügig in Richtung Deutschland und erreichten am frühen Nachmittag bereits wieder Emmendingen, wo wir bereits auf der Hinfahrt gerastet hatten. Nach einer ruhigen Übernachtung starteten wir zu unserer letzten Etappe und erreichten am Freitag den 05.Juni 2015 nachmittags wieder unser trautes Heim.
Ein schöner Urlaub ist zu ende, das Wetter hat dieses Mal hervorragend mitgespielt. Gefahren sind wir rund 3.500 KM, der Bordcomputer zeigte einen Verbrauch von insgesamt 11,7 Liter im Durchschnitt an.
|