Reisebericht Frankreich 2011
Mitte Mai 2011 brachen wir zu zweit in den wohlverdienten Urlaub auf. Die Kinder sind nun erwachsen. So können wir außerhalb der Ferienzeit verreisen. Wir hoffen auf Ruhe und warmes Wetter.
In Deutschland herrschen dieses Jahr schon länger warme Temperaturen, wir wollen aber das Meer sehen und so haben wir beschlossen uns ganz langsam in Richtung Mittelmeer zu fahren. Dabei wollen wir unterwegs überall anhalten wo es uns lohnenswert erscheint und uns einfach ohne Termindruck treiben lassen.
So begann unsere Reise am 18.Mai 2011 um ca. 10 Uhr. Wir haben das Wohnmobil mit allem Notwendigen beladen und starten in den Urlaub.
Unser erstes Ziel war „Kehl“. Dort befindet sich am Wasserturm ein sauberer Wohnmobilstellplatz für 6 Euro (Versorgung Zusatzpreis). Dort fanden wir uns gegen Abend ein und bezogen einen Stellplatz. Nach einer ruhigen Nacht machten wir mit den Hunden eine Morgenrunde, Frühstückten und brachen danach auf in Richtung Strassbourg, was in ca. 3 KM Entfernung lag, Wir stellten den Roller in der Nähe des Zentrums ab und begaben uns bei herrlichem Sonnenschein in den schon herrschenden Trubel. Strassbourg ist eine schöne Stadt und hat eine lebhafte City mit vielen kleinen Geschäften, aber auch alten Gebäuden zu bieten. Wir liefen also kreuz und quer durch die Gassen und schauten in so manches Geschäft, wo meine Holde einfach nicht vorbei kam..... Nach ca. 3 Stunden machten wir uns wieder auf den Rückweg und kamen ca. 13:30 Uhr wieder auf dem Stellplatz in Kehl an. Kurz danach hielt neben unserem Wohnmobil ein PKW, dem ein Bekannter aus dem Ducatoforum entstieg. Er hatte gehört, daß wir hier stehen und wollte uns einen Besuch abstatten, weil er in der Nähe arbeitet. Leider war seine Mittagspause fast vorbei, so daß wir uns bald wieder verabschieden mussten, nicht ohne zuvor von ihm den Tip zu erhalten, den Stellplatz der elsässischen Stadt "Kayserberg" anzufahren. Wir drehten also noch eine Runde mit den Hunden, schauten uns den ehemaligen Platz der gemeinsamen Blumenausstellung von Strassbourg und Kehl vom Aussichtsturm an und machten uns, da sich der Himmerl mit Wolken bezog und ein Gewitter in Anmarsch war, auf den Weg nach "Kayserberg." Da uns der Weg über eine gut ausgebaute zweispurige Straße führte sahen wir bereits nach einer Stunde "Kayserberg" und fuhren auf den dortigen Stellplatz. Zuvor kauften wir noch im örtlichen Supermarkt ein, beim Rausgehen aus dem Supermarkt überraschte uns noch ein Gewitter mit Platzregen, was aber bald wieder nachließ. Der Stellplatz liegt dicht am historischen sehr schönen Ortszentrum. Leider findet sich in der Nähe keine vernünftige Freifläche wo man abseits der Häuser mit den Hunden eine Runde drehen kann. Unsere Hunde benötigen für ihre "Geschäftlichkeiten " Ruhe und Abgeschiedenheit Wir unternahmen einen Spaziergang durch das hübsche Örtchen, anbei mal einige Eindrücke : Das Wetter hatte sich noch nicht beruhigt, so daß wir zu Abend aßen und nach etwas Fernsehen in die Falle krochen....... Der nächste Morgen begrüsste uns mit bedecktem Himmel, so daß wir beschlossen nach dem morgendlichen Spaziergang und Frühstück unsere Zelte hier abzubrechen und weiter in Richtung "Vichy" zu fahren, was unser nächstes Ziel sein sollte. "Vichy" liegt in der Nähe von "Clermont-Ferrand ", von wo aus wir über die kostenlose Autobahn 75 in Richtung Mittelmeer durchstarten wollten. "Lapalisse" ist eine kleine Ortschaft mit einer schön anzusehenden Burg und alten Kirche. Leider ist dort sonst nicht viel los. Aber man kann herrlich in der Natur spazierengehen, oder aber vor dem Wohnmobil ein wenig gammeln. Es ist eigentlich nur eine Ent/Versorgungsstation, aber der angrenzende Parkplatz war gut von Wohnmobilen besucht und belegt. Kostenlos war das auch noch
Es handelt sich um einen kleinen, aber sauberen Campingplatz ca. 2 KM von "Vichy" entfernt. Hier wollten wir das Wochenende verbringen. Dazu richteten wir uns ein und genossen die Sonne, ich ging sogar im kleinen Campingplatzpool baden. Als es uns zu mehr dürstete holte ich den Roller vom Wohnmobil und wir fuhren los um "Vichy" anzuschauen. "Vichy" ist ein kleines Städchen mit einer lebhaften Innenstadt. Überall kleine Geschäfte und Cafes zum Einkehren und den Rest der umherhastenden Menschen zu beobachten. Nachmittags kehrten wir zurück zum Wohnmobil. Insgesamt erholten wir uns dort gut von unserer bisherigen Fahrt, gingen sehr viel spazieren und genossen die Ruhe und Natur. Das freute besonders unsere Hunde. Am Montag ging es weiter auf unserer Urlaubsreise durch Frankreich. Wir passierten "Clermont-Ferrand " und fuhren auf die kostenlose A75 in Richtung "Beziers". Nach einigen Stunden passierten wir einen Abzweig in Richtung "Gorges du Tarn". Wir sind schon oft an diesem Schild vorbei gefahren, dieses Mal nahmen wir die Ausfahrt und fuhren in die Richtung. Der "Gorges du Tarn" war aber doch weiter weg als gedacht, so fuhren wir 30 Minuten auf gut ausgebauten Strassen ohne irgendetwas davon zu sehen. Irgendwann kamen wir an einen Wegweise, entschieden uns für den Weg links und fuhren weiter. Der Weg wurde immer enger und ging dann steil in Serpentinen nach unten. Wir beschlossen umzudrehen. Es war sehr warm und wir hatten eine herrliche Aussicht links der Strasse. Die Strasse selbst war zum Teil mutig in den Fels gehauen, schon abenteuerlich. Wir erreichten die Stadt "Millau". Diese Stadt hat Berühmtheit erlangt durch den "Viaduc de Millau", die (Link Wikipedia) höchste Brücke Europas. . Da es schon später nachmittag war beschlossen wir hier eine Zwischenübernachtung einzulegen. Vor dem Bau der Brücke hat sich der ganze Verkehr der A75 durch diesen Ort gequält, was für die Geschäftsleute bestimmt prima war..... Jetzt ist es ruhig um "Millau" geworden, aber die Campingplätze etc. gibt es immer noch. Wir nahmen einen der Campingplätze, die wir von der nebenher führenden Strasse aus sehen konnten. Er war recht einfach gehalten, aber für13 Euro io. Wir richteten uns ein und erforschten zusammen mit den Hunden die nähere Umgebung. Der nächste Morgen versprach wieder Sonnenschein und wir setzten unsere Fahrt auf der A75 weiter fort und erreichten um die Mittagszeit das Städchen "Vendres" und entschieden uns dort für den Campingplatz "........". Der Campingplatz hat 4 Sterne was sich auch zB durch die zugehörige Poollandschaft zeigte, die wir aber nicht nutzten. Durch die Vorsaison konnten wir Parzelle etc. alles frei wählen, in der Hauptsaison wäre das nie möglich gewesen. Ich holte am nächsten Tag den Roller vom Wohnmobil und wir fuhren in der Gegend herum landeten dabei in "Valras Plage". Dort war mächtig was los, überall Verkaufsstände und Touristen. Wir schauten uns das lebhafte Treiben an und wandelten durch die Reihen der Geschäfte. Wir rissen den Tag noch jede Menge KM herunter, besuchten Orte wo wir vor jahren schon gewesen sind, kamen richtig gute Erinnerungen auf. Am Nachmittag erreichten wir wieder den Campingplatz, wo wir von den Hunden schon sehnsüchtig erwartet wurden. Wir unternahmen danach einen Starndspaziergang und genossen die Sonne. Nach 3 Tagen Aufenthalt fuhren wir weiter in Richtung "Narbonne Plage". Hier waren wir sehr verwundert : hatten wir die letzten Jahre dort max 7,50 Euro gezahlt, hat sich dieser Preis inzwischen auf 10 Euro erhöht :-( Wir beschlossen trotzdem für eine Nacht zu bleiben und dann am nächsten Tag ein neues Quartier zu suchen, weil dort direkt am Strand viel Wind blies, der den Sand stark verwirbelte. Wir wollten aber trotzdem in der Gegend bleiben, da ein Freund aus dem Ducatoforum in einigen Tagen in unserer Nähe sein würde und wir hatten beschlossen uns zu treffen. Wir fuhren ein wenig landeinwärts. Dort ca. 4 KM von Narbonne entfernt befand sich ein 4 Sterne Campingplatz sogar mit eigenem Waschhaus pro Parzelle. Wir bezogen einen Platz und richteten uns ein. Der Campingplatz ist sehr schön, hat auch einen Zugang zum angrenzenden See, der meist nur von Windsurfern genutzt wird. Dort kann man herrlich spazieren gehen, es bläst aber meist ein kräftiger Wind. Am Samstag fuhren wir nach Narbonne und schauten uns das Städchen an. es war Markt und es herrschte ein lebhaftes Treiben. diesen Platz kann man auch auf einer WEBCAM anschauen. Auch "Narbonne" hat eine kleine Einkaufmeile zu bieten, aber auch viele Gebäude sind noch gut erhalten und es macht Spass diese anzusehen. Wir fuhren anschließend zurück zum Campingplatz und gingen am See spazieren. So zog sich das Wochenende in aller Ruhe und Gemütlichkeit dahin. Vorteil - wir waren ausgeruht für kommende Tage ;-)
Wir wollten uns "Montpellier" anschauen und ich beschloss den in der Nähe befindlichen Stellplatz in "Palavas les Flots" als Station dafür zu nehmen. Der Stellplatz dort ist inzwischen gut ausgebaut, voll asphaltiert und mit allem ausgestattet was man braucht, kostet allerdings ohne Strom 12 Euro ! "Palavas les Flots" ist ein lebhaftes Touristenstädchen direkt am Meer. Mir war der Rummel ansich zuviel, aber für einen tag klappt das schon Wir fuhren am nächsten morgen mit dem Roller in nach "Montpellier". Leider war der Himmel bedeckt, es sah nach Regen aus. wir fuhren trotzdem. "Montpellier" hat viele alte aber schöne Gebäude. Im Zentrum gibt es eine wirklich grosse Fussgängerzone mit sehr vielen Geschäften, wo man gern entlangläuft. OK - mit Frau auch hineingeht ;-). Aber auch Parks findet man dort, die sehenswert sind. Am Nachmittag fuhren wir zum Wohnmobil, drehten noch ne Runde mit den Hunden und fuhren dann weiter in Richtung - heimwärts. Ja richtig, der Himmel war seit 2 Tagen immer bedeckt mit kurzen Regenschauern, ganz Frankreich war so. In Deutschland solll das Wetter besser sein. Ich beschloss aber eine Route zu nehmen, die wir bisher nicht gefahren sind - über "Aubenas", um etwas anderes als die Fahrten zuvor zu sehen. Die Fahrt war angenehm, wir mussten aber etwas durch die Berge, es wurde immer später und wir begannen nach einem geeigneten Übernachtungsplatz zu suchen. Leider ist das in den Bergen nicht immer leicht. Plätze die es gab gefielen uns nicht und so fuhren wir immer weiter, bis wir im Städtchen "Privas" eine Entsorgungsstation ausgeschildert fanden. Daneben gab es einen schrägen Parkplatz, wo schon Mobile standen und wo wir uns hinzu gesellten. Morgens nach dem Frühstück fuhren wir weiter auf der "normalen Route" auf der N7. Das Wetter war regnerisch. Am Nachmittag lockerten die Wolken auf und die Sonne zeigte sich, so dass wir beschlossen eine Pause einzulegen. Wir befanden uns ca. 30 KM von "Bourg en Bresse" entfernt und da bot sich der Stellplatz auf dem Gelände eines grossen Vogelparks geradezu an. Der Stellplatz war bereits gut gefüllt, es kamen aber auch andauernd neue Womos auf der Durchreise an. Wir suchten uns einen Platz am äußeren Ende, genossen die Sonne und gingen Spazieren. Am nächsten Tag setzten wir unsere Reise fort, wir planten auf den Campingplatz La Plaine Tonique in der Nähe von "Bourg en Bresse" zu fahren und dort das Wochenende zu verbringen. Es war ein schöner Campingplatz an einem See gelegen mit grossem angeschlossenen Aquapark, vielen Spielplätzen, abgeteilten Hundestrand etc. etc. Der Camping verfügt auch über sehr grosse Parzellen, also wirklich klasse. Am nächsten Tag statteten wir "Bourg en Bresse" einen Besuch ab. Auch "Bourg en Bresse" ist einen Besuch wert, es bietet alles was das Touristenherz erfreut ;-) Nach 3 Tagen verließen wir diesen schönen Campingplatz wieder und nahmen wieder Kurs auf Deutschland. Wir fuhren in Richtung Colmar. Unterwegs gedachten wir wieder einen Stellplatz anzusteuern, fanden dann aber einen sehr schönen einsamen Waldparkplatz, auf dem wir den Nachmittag und die Nacht ungestört verbrachten. Ausgeruht ging es am nächsten Tag weiter , unterwegs kamen wir sogar an der Freiheitsstatue vorbei ;-), und wir erreichten am Nachmittag wieder den Stellplatz in Kehl. Es war bullig heiss, was sich bald darauf mit einem Hitzegewitter rächen sollte. So unternahmen wir doch nicht den ursprünglich erneut geplanten Besuch in Strassbourg. Aber wir verabredeten mit unserer Tochter ein treffen 2 Tage später in "Heidelberg", bis wohin Sie als Studentin mit ihrem Hessenticket fahren dürfte. Von dort aus war geplant nach "Wertheim" ins Outlett zu fahren, schon seit Jahren beständige Station auf den Rückreisen aus unseremn Urlauben Wir fuhren von Kehl am nächsten morgen nach "Heidelberg". es regnete und wir beschlossen eine Nacht in "Heidelberg" frei zu stehen und am nächsten Tag auf einen Campingplatz in der Nähe von Heidelberg, genau in "Neckargemünd" zu ziehen. So machten wir es, kamen am Nachmittag in Heidelberg an, vertrödelten den Tag, und fuhren am nächsten morgen auf den geplanten Campingplatz. Dieser lag direkt am Neckar. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Roller ins wunderschöne, aber touristenüberladenen "Heidelberg". Das ist wirklich eine Reise wert, es gibt immer was zu schauen. Anbei ein paar Bilder, aber selbst hinfahren ist besser fliegender Händler Am Abend holte ich meine Tochter vom Bahnhof ab. Wir genossen alle zusammen das Wiedersehen und hatten viel zu erzählen. Morgens ging es dann ab nach "Wertheim". Dort gaben wir fast mehr Geld aus als im Urlaub nach 2 Tagen Einkaufsorgie fuhren wir die restliche Strecke nach Hause, natürlich ließen wir unsere Tochter in Kassel noch aussteigen. Fahrstrecke = 3405 KM getankt = 416,1 Liter Durchschnitt = 12, 22 Liter auf 100 KM |