Bericht vom Spanien Urlaub im Oktober 2017

 

 

 

Urlaub im Oktober mit dem Wohnmobil ? Wo ist es noch warm - wo kann man hinfahren ?

Krankheitsbedingt konnten wir unseren diesjährigen zweiten Urlaub erst am 29.September 2017 starten. Frankreich und Mittelmeer erschien uns zu unbeständig, so daß wir uns entschieden ca. 600 Mehrkilometer auf uns zu nehmen und nach Spanien ans Mittelmeer zu fahren. Wir wollten im Großraum Valencia bleiben.

So fuhren wir Freitag morgens in Braunschweig los. Es herrschte dichter Verkehr als wir in Richtung Aachen fuhren, im Kölner Raum war alles dicht, so daß wir erst am Nachmittag die Grenze nach Belgien passierten. Vor Lüttig wechselten wir von der AB A3 auf die AB A27 südwärts, wo wir auf einem Parkplatz eine relativ ruhige Nacht verbrachten. Es fing an zu regnen in der Nacht und der Regen begleitete uns dann am nächsten Tag noch bis nach Frankreich hinein, hörte aber ca 11 Uhr auf. Leider ereilte uns auf der N7 in Höhe von Fontenay-sur-Loing plötzlich wieder mal eine Fehlermeldung vom FIAT Ducato. Der Fehler ließ sich 3 Mal löschen blieb dann aber bestehen. Es war inzwischen ca 13:30 Uhr, alle Werkstätten bereits geschlossen. Die nächste Werkstatt befand sich nur einige KM vom Weg in Vellemandeur, so daß wir beschlossen das Wochenende auf einem in der Nähe befindlichen Stellplatz zu verbringen.

 

 

Der Stellplatz befand sich in dem sehr einsamen Örtchen Paucourt. Selbst die Internetanbindung war dort miserabel, aber was will man machen ......

Nach einem ruhigen und langweiligen Wochenende fuhren wir gleich am Montag morgen zu besagter FIAT Werkstatt. Obwohl der Betrieb sehr klein war wurde unser Womo untersucht und der Fehler auch schnell gefunden.

 

 

Der Differenzdrucksensor, der die Abgase vor und nach dem DPF messen soll, war defekt. Ein Austausch kostet aber rund 500.- Euro !!!! Das Gute, sie hätten das Teil vor Ort und könnten sofort reparieren. Der Preis erschien mir sehr überhöht, aber in Anbetracht, daß wir schnell weiter wollten stimmte ich innerlich zähneknirschend zu...

So befanden wir uns um 500.- Euro ärmer bereits um 11 Uhr wieder auf der Strasse. Wir kamen gut voran, so daß wir die nächste Übernachtung in Roullet-Saint-Estèphe machten, wo es einen Stellplatz in der Nähe der N10 gab. Man konnte dort gut Gassi gehen mit den Hunden und es war rundherum ruhig. Am nächsten morgen (3.10.2017) fuhren wir bereits früh weiter.

 

 

 

Bisher war die Strecke sehr gut zu fahren gewesen, viele Abschnitte waren 2 spurig ausgebaut oder sogar kostenlose Autobahnen. Hinter Bordeaux kam noch ein Stück kostenfreie Autobahn, aber es war so voll rund um Bordeaux, daß wir nur mit ca 20-30 km/h Kilometerweit fahren konnten und viel Zeit verloren. Danach führte uns die Strecke in Richtung der Ortschaft Orthez und im Anschluß über die N134 zur spanischen Grenze. Diese erreichten wir am Nachmittag und entdeckten bereits nach einigen KM auf spanischer Seite einen bereits geschlossenen Freizeitpark in Höhe der Ortschaft Villanúa, auf dessen Parkplatz wir übernachteten.

 

 

 

 

 

 

 

Am Mittwoch den 4.Oktober 17 fuhren wir nach dem Frühstück weiter. Auf spanischer Seite konnten wir bis Valencia die kostenlose N330 und A23 nutzen, die uns schnell voran brachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So erreichten wir um 15 Uhr bereits eine Stellmöglichkeit auf einem Strandparkplatz in der Nähe von Valencia, die anscheinend toleriert wurde von der Polizei, da dort bereits einige Mobile scheinbar längere Zeit standen. Direkte Strandnähe und Meerblick, dazu Strandduschen und Müllentsorgung, was braucht man mehr für den Anfang ??

 

 

 

 

 

 

Wir beschlossen uns hier von der Fahrt auszuruhen und erst am Freitag weiter zu fahren um dann einen Campingplatz zu suchen, wo wir länger zu stehen planten.

 

So verbrachten wir 2 ruhige Tage und gammelten vor uns hin. Die mitgeführten Bücher wollten schließlich gelesen werden. Die Hunde lagen ebenfalls herum und genossen die Temperatur von 25 Grad im Schatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 6.Oktober starteten wir einen Campingplatz zu finden. Aber das war nicht einfach. Fast alle CP waren zu eng oder hatten tief stehende Äste, wo wir nicht drunter weg passten. So fuhren wir fast den ganzen Tag von CP zu CP und kamen abends in Xabia an, wo wir in einer ruhigen Sackgasse übernachteten.

 

 

 

Am 7.10.17 fuhren wir weiter, suchten in CALP und weiteren Orten nach einem schönen CP oder Stellplatz. Teils standen die Womo eng an eng auf den Stellpätzen, was wir uns nicht antun wollten.

 

 

So fuhren wir weiter und dann wurden wir endlich fündig. Wir fanden in Altea einen gepflegten Stellplatz direkt am Meer (kein Strand) der von sich behauptete ein Campingplatz zu sein, aber nur Wohnmobile aufnahm und auch so aufgebaut war. Der SanAntonio Camperpark war teuer, selbst für die Hunde musste gezahlt werde und Strom kam auch noch extra. Aber wenn man schon lange sucht nimmt man was man bekommt, zumindest war alles sehr gepflegt und sauber.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 11.10.17 brachen wir von dort wieder auf. Wir hatten von dort aus mit dem Roller Ausflüge nach Benidorm

 

 

 

 

 

 

 

 

und weiten Ortschaften gemacht und hatten uns einen schönen Stellplatz in der Nähe von Alicante angeschaut, der nur ca 100 Meter vom Meer und Strand entfernt war, zudem war er mit 12 Euro preiswert (immer ohne Strom) http://www.camperareacampellobeach.com/

Dort sollten wir einige Tage später einen Stellplatz für eine Woche beziehen können.

Bis es soweit sein sollte bezogen wir eine Freistehmöglichkeit einige KM hinter Alicante direkt am Strand, aber sehr staubig.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach 2 Tagen bezogen wir am 16.10.2017 den Stellplatz, den wir reserviert hatten. Hier ließen wir es uns gut gehen, auch genügend Freiflächen für die Hunde waren rund herum.

 

 

 

 

 

 

Leider war Sanji immer wieder mal mehr oder weniger stark am humpeln und hatte scheinbar auch Schmerzen. Aber meist war am anderen Tag wieder alles ok und er trabte wieder vergnügt herum..... 

 

 

 

 

 

Auch Touren mit dem Roller nach Alicante standen auf dem Programm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 22.10.2017 verließen wir den Stellplatz und fuhren zurück nach Valencia, auf den Parkplatz, auf dem wir bereits zu Beginn standen. Von dort wollten wir dann am Mittwoch vormittag die Rückfahrt nach Deutschland antreten.

 

 

 

 

 

 

 

So geschah es dann auch, die Rückfahrt sollte genau die gleiche Streckenführung sein. Wir fuhren also wieder über die A23 in Richtung Frankreich und übernachteten wieder in Höhe der Ortschaft Villanúa, wenige 100 mtr. vom ersten Übernachtungsplatz beim Freizeitpark.

 

 

 

 

Wir erreichten am Donnerstag vormittag Frankreich. Jetzt kam wieder der etwas langsamere Teil quer über Land in Richtung Bordeaux. Das klappte sehr gut, so daß wir Mittags bei schönstem Wetter und 23 Grad kurz vor Bordeaux waren.

Kurz entschlossen bogen wir in Richtung Biscarrosse Plage ab und legten noch einen Zwischenstopp dort ein, was natürlich bedeutete, daß die restlichen 3 Tage um so mehr Fahren angesagt war..... Leider verabschiedete sich die Sonne bereits eine Stunde nach unserer Ankunft.

 

 

 

 

 

 

 

Am sehr frühen Freitag morgen brachen wir wieder am Atlantik auf, kamen gut durch Bordeaux und erreichten am Spätnachmittag die Ortschaft Milly-la-Forêt, wo es einen kostenlosen Stellplatz gab.

 

 

 

 

 

Nach der Übernachtung fuhren wir irgendwann in Belgien ein und erreichten am Nachmittag Deutschland. Wir legten dann bald danach bei Eschweiler am Blausteinsee eine Pause ein. Am Sonntag vormittag starteten wir bereits um 5 Uhr in Richtung Heimat und kamen dort bereits kurz nach 10 Uhr vormittags an.

Ein sehr schöner Urlaub ging zu Ende. Außer der erneuten und teuren Reparatur am Ducato hat alles gut geklappt. Das Womo hat lt. Anzeige im Durchschnitt 11.3 Liter Diesel gebraucht.

Leider ist Sanji in der Woche nach dem Urlaub ernsthaft erkrankt und wurde am 8 Tag nach dem Urlaub von seinen Leiden erlöst.