Osterurlaub 2010 Italien Adriaküste


Der Winter 2010 war kalt und lang, allen stand der Sinn nach Sonne, doch wo in Europa kann man diese finden ??

Mitte März gab es in ganz Südeuropa noch einen Wintereinbruch, Spanien, Frankreich und Italien hatte zT viel Schnee abbekommen. Lt. Wettervorhersage versprach die italienische Adriaküste hinter Pescara die meisten Sonnentage, so beschlossen wir dort hin zu fahren.


Ich hatte ausgerechnet in der Woche, in der wir in den Uraub starten wollten, einen wichtigen Lehrgang, so daß wir das Womo schon früher packen mussten. Trotzdem kamen wir am Freitag den 19.März 2010 schon um ca. 17 Uhr los.

Wir waren gespannt, wie unser neustes Familienmitglied - der Welpe "KIKYO" die ungewohnete Fahrt im Womo mitmachen würde........

Wir fuhren diesen Tag noch bis hinter Leipzig auf der A9, wo wir auf einem Parkplatz eine Zwischenübernachtung machten. Am nächsten morgen hatte Isabella starke Zahnschmerzen, so daß wir beschlossen einen Zwischenstopp in Deutschland bei einem Notzahnarzt einzulegen. Wir fanden über das Internet (durch Zufall hatte ich eine aktive SIM mit Flat dabei) einen Zahnarzt in Nürnberg, wo Isabella sich behandeln ließ. Danach fuhren wir weiter in Richtung Italien, Mailand war unser Ziel, wo die Damen sich etwas umschauen wollten.


Wir kamen diesen Tag noch bis Bozen, wo wir eine Zwischenübernachtung machten und nach dem Ver- und Entsorgen an der dortigen kostenlosen Entsorgungsstation weiter nach Mailand fuhren. Das Wetter hatt sich verschlechtert, wir hatten viel Regen, der uns auch den ganzen Sonntag bis nach und in Mailand begleitete. Wir beschlossen innerhalb der Stadt zu übernachten und daß ich am nächsten Tag die Damen in die Stadt fahre und dann warte.


So machten wir es, ich fand sogar einen bewachten Parkplatz, so daß wir zuerst alle zusammen, später die Damen allein in Mailand zB den Dom anschauten.



Nachmittags brachen wir dann auf und starteten durch in Richtung Adriaküste. Kurz vor der Küste legten wir einen Zwischenstopp ein.
Am nächsten Tag herrschte starker Nebel, alles war feucht. Wir nahmen die Autobahn, und da man eh nichts machen konnte bei dem Schittwetter fuhren wir mit Pausen durch bis zum Gargano. Dort fanden wir bei der Stadt Peschici - immer noch mit Nebel und 100 Mtr. Sicht - einen Campingpaltz, wo wir zumindest für die Nacht unterschlüpfen konnten, das Problem war nämlich, daß unterwegs die uns bekannten Stellplätze alle geschlossen hatten !!!



Am nächsten Tag (Mittwoch) nutzte ich ein Internetcafe und studierte den Wetterbericht, wo ab dem nächsten Tag eine Schönwetterperiode vorhergesagt wurde. Diese beschlossen wir zu nutzen. Wir verließen den Campingplatz und den Gargano und fuhren in Richtung "nach hause".


Unterwegs trafen wir auf einen Schwertransporter, der sich in einer Kurve heillos festgefahren hatte und auch uns am weiterfahren hinderte. Es war ein Österreicher, der froh war eine deutsch sprechende Person zu treffen, die eine spezielle Bedienung des Anhängers fernsteuern sollte, während er im LKW sitzt. Das machte ich dann auch, so daß er nach ca. 30 Minuten die Kurve geschafft hatte.



Nach einigen KM kamen tatsächlich erste Sonnenstrahlen, wir stoppten daher bereits in Marina di Chieuti, wo wir direkt am Stand einen schönen befestigten Platz fanden. Dort blieben wir einige Tage stehen, ab und zu kamen Einheimische, meist aber waren wir ganz allein.




Auch die Hunde fühlten sich hier sehr wohl und spielten in der Sonne :





Am Samstag fuhren wir weiter und kamen bis San Salvo Marina, wo wir endlich eine geöffnete Versorgungsstation fanden (8.- Euro!!!). Übernachtet haben wir in Petatchiato Marina, wo bereits einige Womo standen, meist Deutsche. Dort verbrachten wir das restliche Wochenende. Von Sonntag auf Montag hatte ich Geburtstag, meine Family überraschte mich mit einem riesigen Geschenkkorb, den Sie irgendwie ins Womo geschmuggelt haben. War einfach eine Super Überraschung.



Auch diese komische Hundemischung lief dort herum tongue-out aber ein ganz Lieber



Trotzdem ging es am Montag dann weiter in Richtung Pescara. Wir fanden bei "Le Morge" eine ruhige Strasse am Stand, am Ende der Strasse stand bereits ein Fzg, aus Deutschland, später gesellten sich noch 2 italienische Womo zu uns. Hier blieben wir 2 Tage stehen, zumal auf dem nahen Campinplatz eine Ver- Entsorgung gestattet war.



Am Donnerstag setzten wir unsere Heimfahrt fort, gaaaanz laaangsam. In "Santa Maria a Mare" fanden wir zufällig einen Stellplatz, der just diesen Tag wieder geöffnet hatte und kostenlose Ver- und Entsorgung, sogar Strom bot !! Hier blieben wir bis zum Samstag und genossen unsere letzten Urlaubstage.



Samstag traten wir dann endgültig die Rückfahrt an, die uns Regen und Schnee im kalten Deutschland mit sich brachte.... Vorher machten wir Zwischenstopp in San Marino und legten natürlich auch unterwegs eine ruhige Zwischenübernachtung ein ....



Ein schöner Urlaub ging zuende.


3799 Km gefahren, 479,94 Liter getankt, Durchnittsverbrauch von 12,633 Liter